EINHEIMISCHE GÖTTER UND DIE INTERPRETATIO ROMANA

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Entsprechend der historischen Ausgangssituation, die durch eine starke Abwanderung keltischer Bevölkerungsteile und ein anscheinend nur mäßiges Einsickern germanischer Gruppen während der mittleren bis ausgehenden Spätlatènezeit geprägt ist, ist in großen Teilen Raetiens kaum mit einem Fortleben lokaler Götterkulte bis in die römische Kaiserzeit hinein zu rechnen. Allenfalls im alpinen Gebiet, für das ein umfangreicheres einheimisches Bevölkerungs- und Kultursubstrat vorauszusetzen ist, scheint letzteres wahrscheinlich. Allerdings hapert es hier vielfach an archäologischen Quellen, die diese Annahme belegen könnten. Bei den Göttern und Kulten, die einem demgegenüber während der Kaiserzeit im Voralpenraum begegnen, handelt es sich, soweit näher faßbar, im wesentlichen um eine anscheinend erst unter römischer Herrschaft neu etablierte gallo-römische Mischkultur. Die feststellbaren vorrömischer Elemente in den praktizierten Kulten sind dementsprechend in der Regel keltisch-gallisch geprägt. Über die Vorstellungen, die sich sowohl die Zugewanderten als auch die in Rätien noch ansässigen Bevölkerungsteile von ihren Göttern machten ist angesichts fehlender schriftlicher Aufzeichnungen aus erster Hand kaum etwas bekannt. Darüber hinaus ist oft unklar, welche Gottheiten in einem bestimmten Heiligtum oder an einem der möglicherweise in inneralpinen Traditionen wurzelnden raetischen Brandopferplätze überhaupt verehrt wurden. Den einzigen heute noch greifbaren Zugang zur religiösen Vorstellungswelt der Menschen im vorrömischen West- und Mitteleuropa bilden, von archäologischen Überresten abgesehen, lediglich die nicht selten tendenziösen Berichte mediterraner Schriftsteller. Ihre nicht immer glücklichen Versuche die fremde Götterwelt durch Gleichsetzungen mit Gottheiten des griechisch-römischem Pantheons zu erklären, lassen sich, zurückgehen auf ein Zitat des Tacitus (Germania 43), als Interpretatio Romana bezeichnen. Unter demselben Begriff summiert man heute häufig auch die in zahlreichen provinzialen Weiheinschriften enthaltene Verknüpfung vorrömischer und römischer Götternamen sowie die kaiserzeitlichen Versuche die traditionell bildlose keltische und germanische Götterwelt mit Kultbildern in mediterraner Traditionen zu illustrieren. Da die Anstöße bei dieser Art von Gleichsetzungen jedoch wohl häufig von den zunehmend romanisierten provinzialen Kultgemeinschaften selbst ausgingen, ist der Begriff der Interpretatio Romana, der einen außenstehenden, römisch-mediterranen Blickwinkel impliziert, im Grunde nicht ganz zutreffend. In den namentlich miteinander verschmolzenen Göttern lebten in der Regel das Wesen der mit der nichtrömischen Namenskomponente bezeichneten Gottheit weiter fort. Die daraus resultierenden Verschiebungen der Eigenschaften und Aufgabenbereiche der Götter in ihrer rein mediterranen Form führten letztlich zu einer Vielzahl oft stammes- oder regionsgebundener, unterschiedlicher Lokalgottheiten, die unter einem römischen Götternamen firmierten. So sind zum Beispiel in Bezug auf Iupiter, den Göttervater und höchsten römischen Staatsgott, aus den Grenzregionen Raetiens zwei Regionalvarianten bekannt. Von diesen geht die Bezeichnung Iupiter Arubianus, die im Umfeld des bereits auf dem Gebiet der Provinz Noricum gelegenen Chiemsee belegt ist, dem Namen nach wohl auf eine verbliebene restkeltische Bevölkerung zurück, von der auch der Lokalgott Bedaius und als Stammesgöttinnen die Alounae verehrt wurden. Einer anderen Form des Iupiter begegnet man hingegen im Westalpenraum. Im Wallis, das erst unter Claudius (41-54 n.Chr.) vom raetischen Verwaltungsgebiet abgetrennt wurde, war er mit einer lokalen Berggottheit zum Iupiter Poeninus verschmolzen, dessen wichtigster Kultbau auf der Passhöhe (Summus Poeninus; 2469m ü.N.N.) des Großen St. Bernhard (Kt. Wallis) / CH lag.

Ein weiteres raetisches Passheiligtum mit möglichen Resten einer Iupiterskulptur ist etwa auf dem 2284 m hohen Iulierpass (Kt. Graubünden) / CH belegt. Neben diesen in ihrer räumlichen Verbreitung sehr beschränkten Iupiteradaptionen zeigt das der Krönungsfigur einer Iupiter-Giganten-Säule aus Weißenburg i. Bay. (Kr. Weißenburg-Gunzenhausen; Bayern) / D beigefügte Radsymbol, daß die besonders in den gallischen Provinzen und Obergermanien verbreitete Verknüpfung des Iupiter Optimus Maximus mit dem höchsten keltischen Himmelsgott Taranis ebenso in Teilen Raetiens geläufig war.

Auch in anderen Fällen ist eine gewisse Verwandtschaft zu gallischen Kultvorlieben zu bemerken. Sie äußert sich beispielsweise in einer starken Bevorzugung des Mercur. Von diesem berichtete schon Iulius Caesar (de bello Gallico VI 17), daß die Gallier ihn als Erfinder aller Künste, Führer auf Wegen und Wanderungen sowie Garanten von Handel, Gelderwerb und Wohlstand verehrten und ihm dementsprechend die meisten Bildnisse gewidmet wären. Laut Tacitus (Germania 9) stand er in vergleichbarem Ansehen allerdings auch bei den Germanen, von denen er frühmittelalterlichen Quellen zufolge später sogar mit Wodanaz/Wotan, dem höchsten germanischen Gott, gleichgesetzt wurde. In Raetien ist er mit über 60 Standbildern und Inschriften vertreten.

Wie der Fundkontext zweier Mercurstatuetten in Karres (Bez. Imst; Tirol) / A nahelegt, wurde ihm nicht nur im Rahmen architektonisch gefaßter Heiligtümer, sondern offenbar auch an den offenen rätischen Brandopferplätzen gehuldigt. Neben seiner rein lateinischen Namensform belegen verschiedene Beinamen assimilierte Lokalgötter sowie spezielle Aufgabenbereiche und Eigenschaften des Gottes in seiner jeweiligen Ausprägung. So wurde er etwa in Augsburg / Augusta Vindelicum (Stadt Augsburg; Bayern) / D auch als Mercurius Matutinus, in Bregenz / Brigantium (Stadt Bregenz; Vorarlberg) / A als Mercurius (H)arcecius, in Ludenhausen bei Epfach (Kr. Landsberg am Lech; Bayern) / D als Mercurius Cimiacinus und in Regensburg / Reginum (Stadt Regensburg; Bayern) / D als Mercurius Censualis verehrt. Zudem ist in Inschriften aus Müraia / Murus und Castellmur im Bergell (Kt. Graubünden) / CH ein Mercurius Cissonius Matutinus bzw. nur Mercurius Cissonius nachzuweisen, der u.a. auch in den germanischen Provinzen gelegentlich vorkommt.

Eine rätische Besonderheit scheint hingegen die Vergesellschaftung des Mercur mit Minerva und Apollo in Form einer festen Göttertrias darzustellen. Bildlich taucht sie im Betrachtungsraum gelegentlich auf Weihereliefs und Votivblechen auf. Während einem Minerva ansonsten sowohl einzeln als auch als Teil der capitolinischen Trias (Iupiter, Iuno, Minerva) häufiger begegnet, fand Apollo in Raetien vor allem in seiner auch in Gallien belegten Verbindung mit dem keltischen Quell- und Heilgott Grannus Beachtung. Immerhin dürfte jedoch die traditionell mediterrane Bezeichnung als Apollo Phoebus maßgebend für die Benennung des Ortes Phoebiana, des heutigen Lauingen-Faimingen (Kr. Dillingen a.d. Donau; Bayern) / D, gewesen sein. Das hier für Apollo Grannus errichtete Heiligtum mit einem Podiumtempel nach mediterraner Bauart unterstreicht die Bedeutung des Vicus als zumindest überregionales, wenn nicht gar zentrales Kultzentrum des Gottes in Raetien.

Vereinzelte Inschriften, in denen Apollo Grannus zusammen mit Sirona, einer keltischen Göttin der Heilquellen, genannt wird, lassen wiederum an kultische Einflüsse aus dem Nordteil der Nachbarprovinz Obergermanien und der östlichen Gallia Belgica denken. Die Gepflogenheit einem Gott mit meist lateinischer Namenskomponente eine feste einheimische Kultgefährtin zuzuweisen hat dort zumindest einen ihren Belegschwerpunkte. In Raetien sind Kultpaarbildungen solcher Art nur selten vertreten. Von ihnen abzusetzen sind genuin mediterrane Kombinationen wie Mars und Victoria, deren gemeinsame kultische Verehrung vor allem im militärischen Umfeld häufiger nachzuweisen ist.

Neben zahlreichen Belegen als Dekorelemente auf Rüstungsteilen und im kleinfigürlichen Bereich sind in Raetien besonders zwei ursprünglich etwas über einen halben Meter hohe Kalksteinskulpturen der beiden Götter zu erwähnen, die unmittelbar südlich eines kapellenartigen Tempelchens auf dem Weinberg bei Eining (Kr. Kelheim; Bayern) / D gefunden wurden. Ein Unterkunftsbau und ein möglicher Wachturm, die zum selben Bauensemble gehören, sprechen auch hier für einen militärischen Kontext. Allerdings sind beide Götter durchaus auch im öffentlich-zivilen Bereich zu finden, worauf die inschriftlich belegte Restaurierung ihres gemeinsamen Tempels durch die Bürgerschaft von Augsburg hindeutet. Wie ein Weihealtar für Mars und Victoria zeigt, existierte in der Provinzhauptstadt zudem ein Kultverein des Mars, der sich als "Contubernium marticultorum" bezeichnete.

In Kempten / Cambodunum (Stadt Kempten; Bayern) / D ist eine vergleichbare Verehrergruppe unter dem Namen "Herculem colentes" für Hercules nachzuweisen. Als Gott des Handels, Verkehrs und Erwerbs, aber auch als Beschützer von Haus, Hof und Eigentum erfreute sich der ursprünglich griechische Halbgott wie in Gallien und den germanischen Provinzen auch in Raetien größerer Beliebtheit. Auf seine Schutzfunktion dürfte z.B. ein Opferdepot mit Schreibzeugsatz und einer großen Menge unzerscherbter Terra sigillata abgezielt haben, das während des 3. Jh. n.Chr. auf dem Gelände einer Villa rustica in Marktoberdorf-Kohlhunden (Kr. Ostallgäu / Bayern) vergraben wurde. In den an drei Bechern eingeritzten Weiheinschriften wird außer den Numen von Cenabio, in denen man wahrscheinlich die Lokalgötter der Landsiedlung sehen kann, Hercules mit dem eventuell zu ergänzenden Beinamen V(ictor) angerufen. Eine ähnliche Beistandsfunktion kann man ihm wohl auch bei seiner gelegentlich Darstellung auf militärischen Ausrüstungsteilen zubilligen. Hierauf und im kleinfiguralen Zusammenhang ist er bislang in Raetien noch weit besser zu fassen, als durch inschriftliche Belege. Neben weiteren gelegentlich belegten Göttern des griechisch-römischen Pantheons, wie u.a. dem Unterweltspaar Pluto/Dis pater und Proserpina oder der Glücksgöttin Fortuna, sowie der schon in republikanischer Zeit durch die Römer übernommenen keltischen Göttin Epona, der Herrin der Pferde/Maultiere, ist sicher auch in Raetien mit einer Reihe von Lokalgottheiten zu rechnen, deren Benennung sich an topographischen Namen orientierte.

Wenngleich mit der Jagdgöttin Diana, dem Waldgott Silvanus und den Silvanae, seinen Begleiterinnen, Gottheiten vertreten sind, denen anderenorts gerne regionale Beinamen angefügt wurden, so sind letztere im Betrachtungsraum bislang allerdings kaum greifbar. Zu den wenigen Ausnahmen gehören der sowohl auf Münzen wie in Inschriften belegte Neptunus Danuvius, bezogen auf den Fluß Donau, und die Flußgottheit Gontia, bezogen auf die Günz, der von Caius Iulius Faventianus, einem Centurio der Legio I Italica in Günzburg (Kr. Günzburg; Bayern) / D ein Altar geweiht wurde. Auffällig ist auch das Fehlen von Inschriften für lokale Fruchtbarkeits- bzw. Muttergottheiten, vergleichbar den von den Rheinprovinzen bis nach Südgallien und Oberitalien in unterschiedlichen Formen verehrten Matres bzw. Matronen.

So steht eine Weiheinschrift aus dem Vicus von Nassenfels (Kr. Eichstätt; Bayern) / D, die sich an die Suleviae, eine u.a. anderem in den germanischen Provinzen mehrfach belegte Gruppe weiblicher Mutter-/Fruchtbarkeitsgöttinnen keltischer Herkunft wendet, im raetischen Betrachtungsraum recht singulär da. Letzteres gilt etwa ebenso für Sedatus, einen provinzialrömischen Gott, der außer in einer Weiheinschrift aus Pfünz (Kr. Eichstätt; Bayern) / D bislang lediglich von einem Weihealtar in der Abtei St. Maurice (Kt. Wallis) / CH in der Provinz Alpes Poeninae und aus drei weiteren donauländischen Inschriften bekannt ist. Letztere verteilen sich auf die Provinzen Pannonia superior, Pannonia inferior und Moesia superior. Ausgehend von dem Umstand, daß als Dedikant der Pfünzer Weihung die dort stationierte I. Breucercohorte auftritt, liegt der Verdacht nahe, daß es sich bei Sedatus um eine aus der Heimat der illyrischen Breucer, d.h. aus der Ponnonia inferior, nach Raetien importierte Gottheit handelt.

Ein solcher Import, gebunden an hinzugezogene Fremde, ist vieleicht auch für die Suleviae-Weihung aus Nassenfels anzunehmen. Einen der eindrucksvollsten Belege liefert in dieser Hinsicht jedoch eine Terra nigra-Schale aus Heidenheim a.d. Brenz (Kr. Heidenheim; Baden-Württemberg) / D, die der eingeritzten Inschrift zufolge ein gewisser Amaranthus anläßlich des glücklichen Ausgangs eines Schiffbruchs der Göttin Erycina geweiht hat. Das Wort naufragium kann dabei wörtlich als Schiffbruch, aber auch im übertragenen Sinn als persönliches Desaster aufgefaßt werden. Die genannte Venus Erycina hat ihr Kultzentrum am Berg Eryx nahe der Westküste Siziliens und wurde vor allem auf dieser Insel und im südlichen Italien verehrt. Seinem mediterranen Namen nach mag der Stifter vielleicht ein Händler gewesen sein, der nach einem unverhofften Schicksalsschlag während einer Reise noch an fremden Ort seiner einheimischen Schutzgöttin gedachte.

Zusammengenommen lassen sich in Raetien somit bislang nur wenige eigenständige und möglicherweise traditionell bedingte Kultgeflogenheiten erkennen. Sieht man von der Sitte der Brandopferplätze und der Göttertrias Apollo, Minerva und Mercur ab, fallen ansonsten in erster Linie jene Dinge auf, durch deren geringes Vorkommen sich Raetien gegenüber seinen westlichen Nachbarprovinzen abgrenzt. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang u.a. etwa die Iupitersäulen, die Matres-/Matronenverehrung, Kultpaarbildungen oder namentlich bekannte Lokalgottheiten. Dominant sind die römischen Götter, die neben ihrer überwiegend rein mediterran gebrauchten Namensform gelegentlich auch mit Beinamen aus dem keltisch-gallischen Raum und nur in Ausnahmefällen mit möglichen lokalen Benennungen auftreten. Insgesamt gewinnt man so den Eindruck, daß die kaiserzeitlichen Kulte, unter Durchführung einer gewissen Selektion, im wesentlich von außen nach Raetien importiert wurden, ohne dort noch ein nennenswertes, regional charakteristisches, einheimisches Kultsubstrat anzutreffen.

Christian Miks


Literaturliste

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