Der Grenzverlauf änderte sich insbesondere im Norden der Provinz im Zuge der römischen Okkupation. Obwohl im Laufe des Feldzugs 15 v. Chr. durch Tiberius als Feldherrn einzelne Operationen bis zur oberen Donau führten, lassen sich in augusteischer Zeit zunächst nur wenige Posten im Alpenvorland mit Augsburg als nördlichstem Punkt ausmachen. Ob zu dieser Zeit bereits ein weiter reichender Gebietsanspruch bestand, lässt sich nicht ermitteln.
Ein Vorrücken bis zur Donau setzte vor 40 n. Chr. mit dem Bau der ersten Kastellen ein. Der Ausbau der Flussgrenze erfolgte maßgeblich unter Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.). Der Ostteil der Grenze wurde vor allem in frühflavischer Zeit (um 80 n. Chr.) mit Kastellen versehen, wobei fraglich ist, ob diesen ältere Kleinkastelle vorausgegangen waren. Dass die Donau nicht als starre Grenzlinie angesehen werden kann, zeigen zwei Anlagen nördlich des Stromes.
Die systematische Vorverlegung der militärisch gesicherten Grenzlinie erfolgte ab ca. 90 n. Chr. in der Spätzeit Domitians bzw. der frühen Regierungszeit Traians. Dies geschah allerdings nur westlich von Eining, während im östlichen Grenzabschnitt die Donau auch zukünftig als Grenze diente. Der neu eroberte Teil wurde lediglich in einem ersten Abschnitt, ausgehend von der Donau nach Nordwesten, durch eine Limeslinie mit Wachtürmen befestigt.
In einem letzten Schritt wurde um 155/160 n. Chr. im Rahmen der Vorverlegung des obergermanisch-raetischen Limes auch noch der nordwestliche Teil der Grenze an die bereits vorhandene Linie angeschlossen. Dies hatte bis zur Aufgabe der Gebiete nördlich der Donau um die Mitte des 3. Jh. n. Chr. Bestand.
Die übrigen Grenzen der Provinz können wir, je nach Abschnitt, mit unterschiedlicher
Sicherheit fassen. Inwieweit es dabei während der römischen Herrschaft zu einzelnen
Verschiebungen kam, lässt sich nur in Ausnahmefällen belegen. So gehörte das
Wallis mindestens bis zur Mitte des 1. Jh. n. Chr. zu Raetien und wurde dann
als Alpes Poenina eine eigenständige Provinz. Die Westgrenze zu Obergermanien
verlief westlich des Bodensees und dürfte sich etwa im Bereich der Europäischen
Wasserscheide befunden haben. Sie verlief in südlicher Richtung östlich des
Zürichsees und umschloss noch Teile des Tessins. Dort bestand eine gemeinsame
Grenze mit der Provinz Alpes Poeninae, die in der Frühzeit, wie bereits geschildert,
noch zur Provinz Raetien gehört hatte. Die südliche Grenze verlief südlich des
Alpenhauptkamms etwa von der Nordseite des Lago Maggiore bis in das Etschtal
(Südtirol). Daran schlossen sich bereits die italischen regiones X
und XI an. Die Ostgrenze zu Noricum orientierte sich weit gehend am
Inn, wobei ein Streifen entlang des Westufers des Stromes noch zur Nachbarprovinz
gehört haben könnte.
Provinz Raetien in der mittleren Kaiserzeit |
Die Kenntnis von der einheimischen Bevölkerung in der Provinz Raetien ist trotz zahlreicher Bemühungen von archäologischer Seite noch immer lückenhaft. Dies ist zum Teil auch durch die Art der archäologischen Überlieferung bedingt, da in großen Teilen des Alpenvorlandes und der Alpentäler Weidewirtschaft betrieben wird. Dies führt zu einem vergleichsweise geringen Fundaufkommen. Andererseits scheint auch die relevante Sachkultur wenig prägnant oder nur schwer feinchronologisch auswertbar zu sein. Bis in die 90er Jahre des 20. Jh. war die Forschung überwiegend von einer Siedlungsleere bzw. Siedlungsarmut ausgegangen. Dieses Bild hat sich seither geändert, so dass man heute eine kontinuierlichen Besiedlung annimmt.
Oppidum von Manching |
Spätlatènezeitliches Grubenhaus in Eching |
Spätlatènezeitliche Grabfunde der südostbayerischen
Gruppe |
Die alpinen Gebiete gehörten nicht zum keltischen Kulturkreis. In Nord- und Südtirol lässt sich die Fritzens-Sanzeno-Gruppe archäologisch nachweisen. Diese wird mit den Raetern in Verbindung gebracht, die der späteren Provinz ihren Namen gaben. Es ist allerdings unklar, inwieweit die diversen Stämme tatsächlich eine gemeinsame Identität ausbildeten. Am ehesten kann dies für den kultischen Bereich angenommen werden, möglicherweise in Verbindung mit dem überregional bedeutenden Heiligtum der Reitia in Este-Baratella in Venetien. Die Archäologie liefert allerdings keine sicheren Hinweise, zumal südlich des Alpenhauptkammes mehrere Gruppen aufgrund archäologischer Funde getrennt werden können. Die bekannten Funde aus dem 1. Jh. v. Chr. lassen keine Brüche oder einen Niedergang wie im Alpenvorland erkennen. Trachtbestandteile, die wir insbesondere von Kultplätzen kennen, sprechen eine lückenlose Besiedlung des Raumes. Die Eroberung und Erschließung Norditaliens durch die Römer seit dem 2. Jh. v. Chr. hatte wohl noch nicht zu bedeutenderen Kontakten geführt. Importgüter können, abgesehen von wenigen Stücken im Etschtal, nicht nachgewiesen werden.
Tropaeum Alpium bei Monaco |
In welchem Umfang die einzelnen Stämme von der römischen Administration in
selbstverwaltete Gebietskörperschaften (civitates) umgewandelt wurden,
ist unbekannt. Sicher können wir dies für die Vindeliker mit dem municipium
Aelium Augustum-Augsburg
annehmen, für die Brixentes mit Vorort Brigantium-Bregenz
und die Estionen mit Vorort Cambodunum-Kempten.
Auf weitere Gebietskörperschaften (z. B. Likaten, Runikaten) könnten die Angaben
auf Militärdiplomen und Grabsteinen hinweisen, doch bleibt dies unsicher. Es
wäre denkbar, dass Teile der Provinz nicht in Gebietskörperschaften aufgingen.
Brigantium-Bregenz |
Municipium Aelium Augustum-Augsburg |
Cambodunum-Kempten |
Kartierung der im Text genannten Plätze mit einheimischen
Funden |
So liefert das Oppidum von Manching einzelne Funde, die für eine Besiedlung
noch in der frühen Kaiserzeit sprechen. In Pentling-Poign bei Regensburg lassen
C14-Daten auf die Nutzung einer Viereckschanze noch bis in das 1. Jh. n. Chr.
schließen. In Eching bei München entstand ein Gehöft mit relativ kleinen Bauten
im Bereich der spätlatènezeitlichen Siedlung um 20 n. Chr. Aufgrund einer militärischen
Komponente im Fundspektrum könnte es sich um einen Veteran handeln.
Gutshof der frühen Kaiserzeit |
Funde der späten Latène- und frühen Kaiserzeit aus
dem Gräberfeld von Kundl |
Funde der frühen Kaiserzeit aus dem Gräberfeld von
Innsbruck-Wilten |
Eine einheimische Bevölkerung in der frühen Kaiserzeit lässt sich mit so genannten
Heimstettener Gruppe identifizieren, die insbesondere durch Grabfunde definiert
werden konnte. Gräber und Einzelfunde konzentrieren sich zwischen Lech und Isar,
wobei in der Umgebung des namensgebenden Ortes in der Münchner Schotterebene
eine Häufung auftritt. Beachtenswert ist, dass es sich hier im Gegensatz zu
der in spätkeltischer und frührömischer Zeit üblichen Brandbestattung um Körpergräber
handelt. Wir kennen insbesondere Frauengräber, die sich durch eine Tracht mit
mindestens drei Fibeln und breiten, beschlagenen Gürteln auszeichnen. Charakteristische
Bestandteile dieser Tracht bilden die Sprossengürtelhaken als Schließen sowie
Hals- und Armringe. Die Sprossengürtelhaken tauchen auch in anderen Fundzusammenhängen,
etwa den weiter unten behandelten Kultplätzen, regelmäßig auf. Die Gräber datieren
in einen Zeitraum zwischen 20 und 60 n. Chr. Im Gegensatz zu der früher vertretenen
These einer aus den Alpen eingewanderten Gruppe, sieht man in ihr heute die
Nachkommen der späteisenzeitlichen Bevölkerung auch des Alpenvorlandes.
Heimstetten Grab 210, Bestattung einer Frau in einheimischer
Tracht |
Heimstetten Grab 210, Schmuck und Trachtbestandteile |
Lage des Trachtzubehörs in Gräbern der Heimstettener
Gruppe |
Darüber hinaus kann eine Bevölkerungskontinuität auch durch naturwissenschaftliche Methoden belegt werden. So zeigen die Pollendiagramme von verschiedenen Plätzen im Alpenvorland keinen Bruch zwischen der Kelten- und Römerzeit. Lediglich in einigen alpinen Regionen ist ein deutlicher Rückgang und späterer Anstieg in der Kaiserzeit zu beobachten. Außerdem legen die Untersuchungen an Tierknochen eine Verwendung von Nutztieren, wie sie in keltischer Zeit verwendet wurden, auch in der frühen Kaiserzeit nahe.
Brandopferplatz im Forggensee bei Füssen |
Münzen und Fibeln der Spätlatène - und römischen Kaiserzeit |
Heiligtum Pillerhöhe in Tirol, Trachtbestandteile und Schmuck der Eisenzeit und römischen Kaiserzeit
Ein zwischen 100 v. Chr. und 50 n. Chr. genutztes Heiligtum bestand auf dem Döttenbichl bei Oberammergau. Hier wurden neben Trachtbestandteilen zahlreiche römische Waffen niedergelegt, darunter ein Katapultbolzen mit dem Stempel der 19. Legion, die bei der Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. unterging. Es wird vermutet, dass die römischen Waffen nach einem Gefecht von der einheimischen Bevölkerung aufgelesen und auf dann auf dem Döttenbichl deponiert wurden.
Döttenbichl im Ammertal bei Oberammergau |
Katapultbolzen aus dem Heiligtum auf dem Döttenbichl |
Fibeln (ca. 100 v.- 50 n. Chr.) aus dem Heiligtum
auf dem Döttenbichl |
Widerstand und Anpassung In seiner um 18/19 n. Chr. erschienen Schrift berichtet der Geograph Strabo, dass die Vindeliker sich bereits seit 33 Jahre friedlich verhalten hätten. Hingegen belegen die oben genannten Funde vom Döttenbichl bei Oberammergau kriegerische Handlungen während der Okkupation bzw. der Frühzeit der römischen Herrschaft. Dies lässt sich mit der schriftlichen Überlieferung zur Eroberung des Provinzgebietes im Jahre 15 v. Chr. in Einklang bringen, die auch von teilweise schweren Schlachten berichtet bzw. auch auf den Bevölkerungsreichtum des eroberten Gebietes hinweist. Allerdings ist hier mit einer propagandistischen Übertreibung zu rechnen. Aufstände der Bevölkerung in der Frühzeit, wie wir sie aus den gallischen und germanischen Provinzen kennen, scheinen allerdings nicht stattgefunden zu haben. Seit dem frühen 1. Jh. n. Chr. mehren sich - mit den Gräbern der Heimstettener Gruppe und der Wiederaufnahme der Brandopfersitte - Hinweise auf eine Gegenreaktion zur fortschreitenden Romanisierung. Dabei wird wohl bewusst auf ältere, in der Spätlatènezeit nicht mehr aktuelle Bestattungs- und Kultbräuche zurückgegriffen. In der zweiten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. werden die Trachtsitten aufgegeben, während die Kultplätze meist bis in die Spätantike weiterbenutzt wurden.
Grabstein des Nunandus, |
Grabstein des Titus Aurelius Tertius, kaiserlicher
Gardreiter |
Die Militärplätze
Ein Legionslager wurde in der Provinz Raetien dauerhaft erst im Jahre 179 n.
Chr. im Zuge der Markomannenkriege für die neu aufgestellte Legio III Italica
in Reginum-Regensburg eingerichtet. Von der ca. 24,5 ha großen Anlage
sind große Teile der Umwehrung, aber nur wenige Innenbauten bekannt. Das nördliche
Lagertor, die Porta Praetoria stellt eines der am besten erhaltenen römischen
Monumente in Deutschland dar.
Plan des Legionslager Reginum-Regensburg |
Das Nordtor (Porta Praetoria) des Legionslager Reginum-Regensburg |
Ergänzter Grundriss des Kastells Oberstimm |
Zeichnerische Rekonstruktion des Kleinkastells von
Nersingen |
Raetischer Limes bei Rainau-Buch |
Schematischer Plan der in Raetien nachgewiesenen Fernstraßen |
|
Meilenstein aus Cambodunum-Kempten |
Die via Claudia Augusta führte als bekannteste der raetischen Verkehrsverbindungen
von Altinum bei Venedig über die Alpen nach Augusta Vindelicum-Augsburg
und weiter bis Submuntorium-Burghöfe an die Donau. Sie war unter Kaiser
Claudius im Jahr 46 n. Chr. errichtet worden, wie ein Meilenstein aus Rabland
im Vintschgau belegt. Die Straße ist in mehreren Abschnitten auch archäologisch
nachgewiesen. Die Alpen wurden bereits im 1. Jh. n. Chr. mittels zweier Routen
sowohl über den Reschen- und Fernpass als auch über den Brenner überquert. In
Lermoos (Tirol) und Eschenlohe (Bayern) konnte jeweils ein Abschnitt untersucht
werden, bei dem wegen des feuchten Untergrundes Baumstämme zur Befestigung des
Weges eingebracht waren. Die Dendrodaten des Lermooser Abschnittes datieren
den Bau 46 n. Chr. und Reparaturphasen bis in die zweite Hälfte des 4. Jh. n.
Chr., wobei die jüngsten Phasen ab dem späten 3. Jh. auf den Kiesbelag als Fahrbahn
verzichteten. Im Westen der Provinz befand sich ebenfalls eine weitere Verbindung
über die Alpen, die von Como über den Septimer- und Julierpass bzw. über den
Splügen nach Curia-Chur im Alpenrheintal und Brigantium-Bregenz
am Bodensee führte.
Verlauf via Claudia Augusta und weiterer
Verkehrsverbindungen |
Schotterdamm der via Claudia Augusta im Forggensee |
Idealrekonstruktion der Bauphasen der via Claudia
Augusta bei Lermoos |
Holzlagen aus dem Unterbau der via Claudia Augusta
bei Lermoos |
Die West-Ostverbindungen verliefen über Augusta Vindelicum-Augsburg, entlang der Donau bzw. im Westen auch nördlich des Stromes. Eine wichtige Verbindung von der raetischen Provinzhauptstadt zum Legionslager Argentorate-Straßburg wurde im Zuge der Okkupation des rechtsrheinischen Gebiete Obergermaniens im Jahr 74 n. Chr. errichtet. Zusätzlich sind noch mehrere Verbindungsstraßen nachgewiesen, so dass die Provinz Raetien als gut erschlossen angesehen werden kann.
Römischer Straßenkörper bei Burladingen mit geschottertem Mittelteil, seitlichen Erdbanketten und Straßengräben |
Grundriss eines Pfeilers der römischen Donaubrücke
bei Stepperg |
Zeichnerische Rekonstruktion der Rheinbrücke bei Tasgaetium-Eschenz |
Steinerne Brücke mit römischen Fundamenten bei Mals/Malles
Venosta |
Römische Schiffe aus Oberstimm während der Ausgrabung |
Schale mit Weihung and die Göttin Erycina nach einem
Schiffsbruch |
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