Der Südteil der römischen Provinz Germania inferior
wird durch verschiedene naturräumliche Gegebenheiten bestimmt, die die
Siedlungsentwicklung schon in vorrömischer Zeit entscheidend beeinflußten.
An den an Bodenschätzen reichen, tertiären Mittelgebirgsraum der
Eifel im Süden, schließen sich nach Norden, zwischen den Flußtälern
von Maas und Rhein, die für den Ackerbau idealen Lößböden
des jüngeren Quartärs an, auf die, etwa ab einer Linie von Roermond
bis Neuss, das durch Sand- und Lehmböden gekennzeichnete, zunehmend
eher für Weidewirtschaft geeignete, niederrheinische Tiefland folgt.
Historisch befindet man sich damit in einem Teil jenes Gebietes, das laut Julius
Caesar zum Siedlungsraum der "Germani cisrhenani" gehörte. Die
unter diesem Begriff summierten Stämme trennt er klar von den aufgrund
unterschiedlicher Sitten und Lebensweisen ebenfalls nochmals in regionale Gruppen
zerfallenden übrigen Stämmen Galliens. Dabei ist Gallien als territorialer
Begriff für das Gebiet zwischen dem Rhein und den Pyrenäen aufzufassen.
Die durch die Bezeichnung Germani cisrhenani implementierte Trennung zwischen
in Gallien siedelnde Germanen und keltischen Galliern läßt sich auch
archäologisch recht gut mit dem nach Norden zunehmenden Ausdünnen
der Einflusse aus der spätkeltischen Oppidazivilisation zusammenbringen.
Schon der rheinische Mittelgebirgsraum erweist sich mit einer eigenen Ausprägung
der Spätlatènekultur als Übergangszone zwischen der keltischen
und germanischen Welt. Die von hier ausgegangenen kulturellen Strömungen
lassen sich jedoch, vor allem hinsichtlich der Siedlungsweise, noch zumindest
bis ins nördlich vorgelagerte Lößbördengebiet deutlich
verfolgen. Wo genau und wie scharf die ethnische Grenze zwischen Kelten und
Germanen letztlich zu ziehen ist, unterliegt, angesichts der von modernen Definitionskriterien
etwas abweichenden antiken Ethnographieauffassung und des im interessierenden
Gebiet zum Teil nur schwer interpretierbaren archäologischen Fundmaterials,
einer anhaltenden Forschungsdiskussion.
In historischen Quellen sind für das südlich Niedergermanien
zwischen dem mittleren und späten 1. Jh. v.Chr. zudem Bevölkerungsveränderungen
belegt, die sie sich bislang kaum im archäologischen Fundmaterial fassen
lassen.
So wurden die Eburonen, einer der mächtigsten Stämme der Germani
cisrhenani, nach wiederholten Übergriffen gegen die Römer noch durch
Julius Caesar als politische Macht zerschlagen (De bello Gallico VI 35-36;
VIII
24,4-25). Ein in diesem Zusammenhang von der Forschung des Öfteren vermuteter,
vollständiger Völkermord ist den antiken Texten allerdings nicht
zu entnehmen. Dennoch scheint im südlichen Niedergermanien nach dem
Gallischen Krieg ein Machtvakuum bestanden zu haben, das erst durch die Ansiedlung
der
Ubier wieder gefüllt wurde. Bei den Ubiern handelt es sich ursprünglich
um rechtsrheinische Germanen aus dem Bereich zwischen Sieg und Lahn. Die geplante
und angeblich freiwillige Umsiedlung des in den Quellen als romfreundlich beschriebenen,
eventuell stark durch keltische Einflüsse geprägten Stammes erfolgte
während der ersten oder zweiten Statthalterschaft des M. Agrippa, d.h.
um 38 oder 20/19 v.Chr. (Strabo, Geographica IV 3,4; Tacitus, Germania 28,5).
Als Hauptort der neuen Civitas Ubiorum fungierte Köln, das allerdings
erst um die Zeitenwende als römische Planstadt angelegt wurde. Unter
ganz anderen Vorzeichen erfolgte hingegen die Übersiedlung von 40000
Sugamberern aus dem rechtrheinischem Gebiet zwischen Lippe und Sieg in die
Gegend von Xanten
(Sueton, Augustus 21,1; Tiberius 9,2). Die im Jahre 8 v.Chr. durchgeführte
Aktion bildete den entgültigen Abschluß der Germanienfeldzüge
des Drusus (12-9 v.Chr.) und diente dazu, einen der Hauptgegner durch seine
Ansiedlung auf Reichsgebiet dauerhaft unter Kontrolle halten zu können.
Unter der neuen, literarisch überlieferten Bezeichnung "Cugerner"
sind diese Germanen hier auch noch im weiteren Verlauf der Kaiserzeit faßbar.
Abgesehen von den genannten, historisch herausstechenden Stammesnamen, sind
den Werken verschiedener antiker Autoren zudem eine Reihe weiterer Stämme
bzw. Unterstämme zu entnehmen, die im südlichen Niedermanien siedelten
und auf Basis der Schriftquellen oder auch ihres Namens entweder als germanisch
oder keltisch eingestuft werden können.
Archäologisch lassen sich die namentlich bekannten vorrömischen Stämme im Südteil der späteren Provinz Germania inferior in der Regel nicht differenzieren. Dies liegt zum großen Teil an der Zusammensetzung des Fundmaterials, in dem, neben relativ uniformer handaufgebauter Keramik, nur relativ selten spezifische Kleinfunde (d.h. Fibeln, Gürtelteile, Schmuck etc.) vertreten sind, die eine Herausstellung regionaler Trachtgruppen ermöglichen könnten. Bei den wenigen identifizierbaren und chronologisch näher ansprechbaren Stücken handelt es sich zudem oft um Importe aus dem südlich anschließenden Latèneraum oder vereinzelt auch dem rechtsrheinischen Germanien. Selbst Gräber und Siedlungen bieten für eine Unterscheidung nicht genügend Ansatzpunkte.
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Noch bis in die 1. Hälfte des 1. Jh. v.Chr. (Stufe Latène D1) hinein sind im Siedlungsbild des südlichen Niedergermanien sowohl offene als auch mit Wall und Graben umwehrte Ansiedlungen bekannt. Inwieweit letztere eine gewisse Zentralortfunktion besaßen, mag dahingestellt bleiben. Auffällig ist immerhin, daß das Fundmaterial der umwehrten Plätze oft deutlichere Verbindungen zu den keltischen Gruppen im südlichen Mittelgebirgsraum erkennen läßt, als das der offenen Siedlungen. Zumindest in Bezug auf die Verteilung und Form der Gebäude wird eine entsprechende Anlehnung jedoch auch bei letzteren deutlich. Charakteristisch sind locker streuende Gehöftgruppen, bestehend aus meist 4- bis 9-pfostigen Grundrissen hölzerner Wohn- und Speicher-/Stallbauten, die in einer größeren, dorfartigen Ansammlung zusammengefaßt sind.
Niederzier-Hambach |
Eschweiler-Lohn |
Jüchen-Hochneukirch |
Als prägnante Beispiele sind etwa die umwehrten Anlagen
von Bonn-Bad Godesberg-Muffendorf (Stadt Bonn / NRW) oder Niederzier-Hambach
382 (Kr. Düren / NRW) sowie die offenen Siedlungen von Eschweiler-Lohn
oder Eschweiler-Laurenzberg (Kr. Aachen / NRW) zu nennen. Wenngleich eine letzteren
vergleichbare latène-C-zeitliche Ansiedlung in Jüchen-Hochneukirch
(Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr. Neuss / NRW) sogar noch bis in die 2.
Hälfte des 1. Jh. v.Chr. (Stufe Latène D2) hinein existiert zu haben
scheint, läßt sich bislang leider an kaum einem Fundort eine wirklich
längerfristige Kontinuität bis in die römische Kaiserzeit feststellen.
Der Nachweis kaiserzeitlicher, römischer Funde in bereits seit der Stufe
Latène
B/C bzw. D existierenden Ansiedlungen in Weeze-Baal
und Weeze (Kr. Kleeve / NRW) bildet schon einen Glücksfall. Die meisten
der derzeit bekannten späteisenzeitlichen Siedlungsplätze wurden hingegen
noch im Verlauf der Stufe Latène D1, d.h. schon am Vorabend des Gallischen
Krieges aufgelassen. Verbindungen zu den gelegentlich an gleicher Stelle errichteten
römischen Gutshöfen des 1. Jh. n.Chr., so etwa an den Fundstellen
Hambach 382 und 512 bei Niederzier (Kr. Düren / NRW), sind somit in der
Regel nicht zu konstruieren.
Zum derzeit weitgehend fehlenden Besiedlungsnachweis im südlichen Niedergermanien
während der 2. Hälfte des 1. Jh. v.Chr. (Latène D2) gibt es
bislang keine wirklich schlüssige Erklärung. Dem in der archäologischen
Forschung häufig angeführten Hinweis auf die Dezimierung der Eburonen
ist entgegenzuhalten, daß einerseits die bekannten Latènesiedlungen
überwiegend schon vor dem Gallischen Krieg enden und sich andererseits
auch die Umsiedlung der Ubier zunächst kaum in Form einer neuen ländlichen
Besiedlungswelle fassen läßt.
Bemerkenswerterweise läuft die
einheimische Pfostenbautradition jedoch nicht ebenfalls bereits in der Spätlatènezeit
aus,
sondern findet noch in der frühen Kaiserzeit eine Fortsetzung. Ein
gutes Beispiel hierfür liefert etwa ein Siedlungsplatz in Pulheim-Brauweiler
(Rhein-Erft-Kr. / NRW), wo man erst am Ende der Stufe Latène D2 oder
gar schon in frührömischer Zeit eine Siedlung mit traditionellen 4-
bis 9-pfostigen Bauten errichtete. Selbst die an einer vermutlich rechteckigen
Hofeinfriedung (Graben) orientierten Bauten der 2. Siedlungsphase (ca. mittleres
1. Jh. n.Chr.) folgen noch weitgehend dem selben Bauprinzip.
Entsprechend neuer Anforderungen
oder Anregungen treten daneben auf Hofplätzen des Arbeitsgebietes ab dem
1. Jh. n.Chr. des Öfteren Bauten auf, die zwar noch dem heimischen Holzpfostenbauprinzip
verhaftet sind, mit ihrer größeren, langrechteckigen Dimensionierung
und den nun vielpfostig gegründeten Außenwänden allerdings eine
eindeutige Neu- oder Weiterentwicklung in der Gebäudeform darstellen. Inwieweit
hier möglicherweise, wie gelegentlich vermutet, nordgallische Einflüsse
eine Rolle spielten, wäre im Detail noch zu untersuchen. Mit dem Aufkommen
dieser neuen Häuser ging offenbar auch ein Strukturwechsel der Siedlungsstellen
einher. Im
Gegensatz zu den dorfartig zusammenliegenden Gehöftgruppen der späten
Eisenzeit ist der Bebauungsplan ihrer Hoftstellen schon weitgehend dem kleinerer
Villae rusticae zur Seite zu stellen. Innerhalb einer in der Regel rechteckigen
Grabeneinfriedung sind, neben dem nun vielpfosten Haupthaus, als Nebengebäude
auch noch häufig die traditionellen Vier- bis Neunpfostenbauten vertreten.
Derartige Gutshöfe konnten, vor allem im
Raum Jüchen (Rhein-Kr. Neuss / NRW), im Rahmen des Braunkohlentagebaus
in den vergangenen Jahren mehrfach beobachtet werden. Auch am oben behandelten
Fundplatz in Pulheim-Brauweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW)
ersetzte zu Beginn des 2. Jh. n.Chr. eine solche Hofanlage die bis dato existierende
Siedlung nach eisenzeitlichem Konzept.
Wenngleich sie dabei nicht mehr den gleichen Bauplatz wie
letztere einnimmt, sondern einen unmittelbar benachbarten - ein Phänomen,
das im Betrachtungsgebiet des Öfteren vorkommt -, ist ihre Ausrichtung
noch so deutlich auf das ältere Areal bezogenen, daß eine Besiedlungskontinuität
außer Frage steht. Wie bei einigen vergleichbaren Gutshöfen erfolgte,
trotz einer Nutzung bis um die Mitte/2. Hälfte des 3. Jh. n.Chr., in Pulheim-Brauweiler
(Rhein-Erft-Kr. / NRW) nie ein Ausbau in Stein. Anders verhält sich dies
in Jüchen-Hochneukirch (Umsiedlungsstandort Neuholz;
Rhein-Kr. Neuss / NRW). Hier geht ein ebensolches Gehöft tiberischer Zeitstellung
einer größeren, bereits in der 2. Hälfte des
1. Jh. n.Chr. errichteten Villa rustica in voran.
Letztere
setzt sich im Wesentlichen durch ihr steinernes Hauptgebäude in Form einer
sogenannten "Portikusvilla mit Eckrisaliten"
und zwei steinerne Nebengebäude gegenüber dem hölzernen
Vorgängerhof ab. Hingegen stellen die als Holzpfostenbauten, teils mit
unterlegten Sockelsteinen errichteten weiteren Nebengebäude keinen Bruch
mit der älteren Bautradition dar. Ausrichtung, Gliederung und Zeitstellung
der beiden Siedlungsphasen sprechen auch hier für eine Besiedlungs- und
eventuell gar Besitzerkontinuität. (Jüchen-Hochneukirch)
Keine
Verbindung läßt sich demgegenüber zu einer unmittelbar östlich
des genannten Villenareals gelegenen Spätlatènesiedlung erkennen,
wenngleich diese anscheinend noch bis in die Stufe Latène D2 hinein existierte.
In der chronologischen Lücke zwischen ihrem Ende und der Gründung
der "Protovilla" markiert eine weitere Siedlungsstelle nördlich
des Gutshofes einen deutlichen Abbruch lokaler Siedlungstraditionen.
Die hier um etwa Christi Geburt angelegten Grubenhäuser lassen sich
nach Ausweis des zugehörigen Fundmaterials wohl am ehesten mit einem befristeten
Aufenthalt germanischer Neusiedler aus dem rechtsrheinischen Barbaricum in Verbindung
bringen.(Jüchen-Hochneukirch)
Auch anderenorts wird etwa gleichzeitig, bzw. in der 1. Hälfte
des 1. Jh. n.Chr., germanischer Einfluß spürbar. So ist mit möglichen
Resten mehrschiffiger Wohnstallhäusern in Jülich-Stetternich
(Kr. Düren / NRW) oder Aldenhoven-Langweiler (Kr. Aachen / NRW) eventuell
auch im südlichen Niedergermanien kurzfristig eine Bauform greifbar, die
sonst nur im norddeutsch-niederländischen Küstengebiet beheimatet
ist. Ob vielleicht Reste von Pfostengruben und Gräbchen im Umfeld der Grubenhäuser
von Jüchen-Hochneukirch (Rhein-Kr. Neuss / NRW) ebenso
als letzte Spuren eines entsprechenden Baues interpretiert werden können,
muß bis zur Vorlage der Abschlußpublikation des Fundortes offenbleiben.
Ein fortdauernder Gebrauch oder gar eine Fortentwicklung bis
hin zur schrittweisen Transformation in ein romanisiertes Wohngebäude,
wie man sie in einigen niederländischen Siedlungen nachvollziehen kann
(z.B. in Hoogeloon / Prov. Noord Brabant oder Rijswijk / Prov. Zuid Holland),
ist für die Wohnstallhäuser im Arbeitsgebiet bislang nicht nachweisbar.
Wenngleich es auf den ersten Blick verlockend erscheint, die germanischen Elemente
mit den Umsiedlungsmaßnahmen der augusteischen Zeit in Verbindung zu bringen,
weisen sie leider nicht auf den rechtsrheinischen Mittelgebirgsraum und das
südliche Westfalen und damit auf die ursprünglichen Siedlungsgebiete
der Ubier und Sugamberer hin. Ihre Ursprünge wird man nach Ausweis des
Kleinfundmaterials und der Bauformen wohl eher im elbgermanischen Bereich und
im Küstengebiet suchen müssen.
Unter Einbeziehung von Gehöften mit ortsfremden, germanischen Elementen und auch solchen in lokaler, eisenzeitlicher Bautradition, zeigt die Verbreitungskarte des südlichen Niedergermanien bereits vor der Mitte des 1. Jh. n.Chr. eine lockere Streuung ländlicher Anwesen. In vielen Fällen läßt sich dieser frühe Siedlungsbeginn allerdings nur auf Basis des Kleinfundmaterials erschließen, während die zugehörigen Gebäudestrukturen durch Überbauungen und Bodeneingriffe aus jüngeren Siedlungsphasen stark beeinträchtigt oder ganz beseitigt sind. Eine aus versorgungstechnischen Gründen vielleicht zu vermutende Siedlungskonzentration im Umfeld der Legionsstandorte Bonn, Neuss und Xanten sowie des Ubier-Hauptortes Köln ist im frühen ersten Jahrhundert nicht zu erkennen. Die bedingte Häufung der Gehöfte im Bereich der Lößbördenzone ist auffällig, auf Grund der Bodengüte jedoch kaum verwunderlich. Allerdings muß man in dem auch heute noch stark beackerten und durch Braunkohlentagebauten großflächig aufgeschlossenen Gebiet auch einen wesentlich fortgeschritteneren archäologischen Forschungsstand berücksichtigen, als in den im stärkeren Maße durch Wald- bzw. Weidewirtschaft geprägten Bereichen der Nordeifel und des niederrheinischen Tieflandes.
Zumindest im mittleren 1. Jh. n.Chr. lassen sich dann aber auch in der östlichen Voreifel und im Ahrtal Villengründungen fassen. Neben Neuanlagen im Lößgebiet, scheint sich nun zudem in der Kölner Bucht eine Zunahme der Siedlungsstellen abzuzeichnen. Überlegenswert ist, inwieweit hierbei unter anderem vielleicht die Erhebung Kölns zur Colonia ins Gewicht fällt.
Daran anschließend ist in der 2. Hälfte des 1. Jh. n.Chr. der bis dato stärkste ländliche Besiedlungsschub im südlichen Niedergermanien zu verzeichnen. Abgesehen von der Aufstockung der Villenanzahl in der nördlichen Kölner Bucht, kommt es sowohl im Lößgebiet als auch vereinzelten im Eifelraum zu zahlreichen Neugründungen. Darüber hinaus kann vermutlich die Entstehung vieler weiterer, innerhalb der 1. Jh. n.Chr. zeitlich nicht näher fixierbarer Gutshöfe letzterer Phase zugewiesen werden. Als besonderes befruchtend für die Siedlungsentwicklung dieser Zeit wirkte sich wahrscheinlich die rechtliche Umwandlung Niedergermaniens vom Militärbezirk zur regulären Provinz Germania inferior aus.
Wenngleich insgesamt etwas verhaltener als im 1. Jh. n.Chr., setzt sich die Gründungswelle auch noch bis in die 2. Hälfte des 2. Jh. n.Chr. hinein weiter fort. Im Zentrum stehen dabei in erste Linie wiederum die Lößbörden, doch zeigt sich daneben nun auch ein verstärktes Ausgreifen im Bereich der Nordeifel bzw. ihres unmittelbaren Vorlandes.
Wo durch jüngere Steinbauten nicht alle Spuren beseitigt
sind, wird deutlich, daß bei den ländlichen Siedlungen im südlichen
Niedergermanien während der 1. Hälfte des 1. Jh. n.Chr. wohl noch
ausschließlich die Holzbauweise vertreten war. Die meist spärlichen
Befunde deuten darauf hin, daß es sich in der Regel um Pfostenbauten handelte.
Hinweise auf Schwellbalkenbauten fehlen weitgehend. Auch im mittleren 1. Jh.
n.Chr. stellten steinerne Ausbauten, wie wohl z.B. bei einer Villa im unmittelbaren
Vorfeld der Stadtmauer (am Barbarossaplatz) in Köln (Stadt Köln /
NRW), oder gar steinerne Neugründungen, wie eine Villa am Silberberg in
Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kr. Ahrweiler / RLP), noch Einzelfälle dar. Wenn
man vom Steinbau spricht, muß man sich allerdings vergegenwärtigen,
daß dabei das Haupthaus im Betrachtungsmittelpunkt steht, während
die Nebengebäude oft erst später oder sogar nie in Stein ausgebaut
wurden. Zudem ist archäologisch oft nicht viel mehr als die steinernen
Gebäudefundamente und allenfalls noch untersten Lagen des aufgehenden Mauerwerks
erhalten. Es ist somit meist nur schwer zu sagen und allenfalls auf Grund der
Fundamentbeschaffenheit abzuschätzen, ob sich darüber eine vollständig
gemauerte Wand erhob oder aber nur eine Fachwerkkonstruktion auf einem Sockelmauerwerk.
Letztere Bauweise war etwa noch im Zerstörungsschutt einer jüngeren
Bauphase der genannten Villa in Ahrweiler nachweisbar.
Eine deutliche Zunahme steinerner Um- und Neubauten läßt sich bei
den Gutshöfen im südlichen Niedergermanien erst im späten 1.
Jh. und nachfolgenden 2. Jh. n.Chr. feststellen. In diesem Zuge kam dann gelegentlich,
wie etwa in Bedburg-Morken (Rhein-Erft-Kr. / NRW) oder der Villa Hambach 264
bei Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren / NRW), selbst die in mitteleuropäischen
Breiten eher seltene Bauweise mit luftgetrockneten Lehmziegeln auf einem Mauersockel
zur Anwendung. Parallel zur Expansion der Steinarchitektur wurden jedoch auch
noch am Ende des 1. bzw. am Anfang des 2. Jh. n.Chr. Villen gelegentlich zunächst
in Holzbauweise errichtet. Zu nennen sind beispielsweise die Villa Hambach 512
in Niederzier (Kr. Kr. Düren / NRW), ein Gutshof in Mönchengladbach-Rheydt
(Stadt Mönchengladbach / NRW) oder die maßgeblich als Schwellbalkenbauten
mit und ohne Punktfundamente errichteten Haupthäuser der Anlagen von Jüchen-Hackhausen
(Umsiedlungsstandort Neuotzenrath/Neuspenrath; Rhein-Kr. Neuss / NRW) und Köln-Braunsfeld
(Stadt Köln / NRW).
Wohl erst in dieser Zeit ersetzte auch in Pulheim-Brauweiler (Erfkreis / NRW)
eine hölzerne Anlage nach dem Bebauungsschema einer Villa rustica die
unmittelbar benachbarte Siedlungsstelle mit kleineren Pfostenbauten in Späteisenzeittradition.
Mit ihrem Fortbestand bis ins fortgeschrittene 3. Jh. n.Chr. bildet sie,
wie
an anderer Stelle schon erwähnt, zugleich einen Beleg dafür, daß
auch in einer späteren Phase nicht zwangsläufig ein Ausbau der Gehöfte
in Stein erfolgen mußte. Weitere im frühen bis späten 1. Jh.
n.Chr. angelegte und erst im mittleren bis späten 2. oder 3. Jh. n.Chr.
aufgelassene Holzanlagen vergleichbarer Bauweise sind etwa aus Aldenhoven-Langweiler
(Langweiler 9; Kr. Düren / NRW), Jüchen (Frimmersdorf 129; Rhein-Kr.
Neuss / NRW), Jüchen-Garzweiler (Frimmersdorf 131; Rhein-Kr. Neuss /
NRW) und Langerwehe-Jüngersdorf (Kr. Düren / NRW) bekannt.
Dank der flächigen archäologischen Erfassung und
Grabung von Fundstellen im Vorfeld der großen Braunkohletagebauten ist
der regionale Kenntnisstand über die Dichte und das Aussehen der Villen
im Bereich der Lößbördenzone recht gut. Mehrere Anlagen konnten
hier so gut wie vollständig, d.h. mit Haupthaus, allen Nebengebäuden
und der Einfriedung, freigelegt werden. Deutlich bescheidener ist demgegenüber
unser Wissen über die Höfe in den umliegenden Gebieten, wo gelegentlich
im Rahmen ältere Forschungsgrabungen, vor allem aber im Vorfeld kleinerer
Baumaßnahmen Villen lediglich prospektiert und/oder in Ausschnitten ergraben
wurden.
In Bezug auf die Anlage der Gutshöfe in den Nordwestprovinzen, d.h. die
Gliederung ihrer Binnenstrukturen, unterscheidet man zwei Grundmuster:
a) Streuhofanlagen.
b) Axialanlagen.
Bei Streuhofanlagen sind Haupthaus und Nebengebäude derart
über das Siedlungsareal verteilt, daß oft weder ein spezieller Bezug
der Baufluchten aufeinander, noch ein übergeordnetes, axiales Binnengliederungskonzept
der Hofanlage oder eine klare Trennung zwischen Pars urbana und Pars rustica
(d.h. von Wohn- und Wirtschaftsareal) ersichtlich ist. Ob man aus der zum Teil
unterschiedlich starken Orientierung der Hofbauten am Verlauf der meist mehr
oder minder rechteckigen Hofeinfriedung und der gelegentlich auch randlichen
Gebäudepositionierung noch ein weiteres Grundmuster ableiten kann, ist
dabei sicherlich diskutabel (siehe etwa Überlegungen bei Heimberg 2002/2003,
77ff.).
Hambach 127 Elzdorf-Etzweiler |
Hambach 69 in Niederzier |
Hambach 512 in Niederzier |
Hambach 516 in Niederzier |
Dem Streuhofkonzept folgen bislang fast alle der im südlichen
Niedergermanien bekannt gewordenen Gutshöfe. Beispiele praktisch vollständig
oder in großen Teilen erfaßter Anlagen finden sich etwa in:
- Elzdorf-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW); Fundstelle Hambach 127.
- Jüchen (Rhein-Kr. Neuss / NRW); Fundstelle Frimmersdorf 129.
- Jüchen-Hackhausen (Rhein-Kr. Neuss / NRW); Umsiedlungsstandort Neuotzenrath/Neu¬spenrath.
- Jüchen-Hochneukirch (Rhein-Kr. Neuss / NRW); Umsiedlungsstandort Neuholz.
- Kerpen-Sinndorf (Rhein-Erft-Kr. / NRW).
- Köln-Müngersdorf (Stadt Köln / NRW).
- Niederzier (Kr. Düren / NRW); Fundstelle Hambach 69.
- Niederzier (Kr. Düren / NRW); Fundstelle Hambach 403.
- Niederzier (Kr. Düren / NRW); Fundstelle Hambach 512.
- Niederzier (Kr. Düren / NRW); Fundstelle Hambach 516.
- Niederzier-Hambach (Kr. Düren / NRW); Fundstelle Hambach 382.
- Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren / NRW); Fundstelle Hambach 59.
- Rheinbach; Rhein-Sieg-Kr. (NRW).
- Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kr. / NRW).
Im provinzübergreifenden Vergleich handelt es sich dabei nur um Gutshöfe
kleiner bis mittlerer Größe, während sie im Arbeitsgebiet das
gesamte Größenspektrum abdecken.
Axialanlagen orientieren sich in der Regel an der Pars urbana,
in deren Zentrum das Haupthaus steht. Auf dessen repräsentative Hauptfront
sind im Idealfalle die Fluchtachsen der meisten Gebäude, der Hofmauern
und der Hauptzufahrtswege bezogen, so daß sich in der Anlage der pars
rustica häufig eine gewisse Bausymmetrie bemerkbar macht. Je nach
Lage der Pars urbana, d.h. ob an der Schmal- oder Langseite des meist
mehr oder minder
rechteckigen Hofareals, unterscheidet man längs- und queraxiale Anlagen.
Charakteristisch ist dabei die strikte, durch Mauern oder Gebäuderiegel
unterstrichene Trennung der Pars urbana von der Pars rustica. Axialanlagen,
die alle diese Kriterien erfüllen, sind im südlichen Niedergermanien
bislang nicht vertreten. Sieht man von gewissen axialen Tendenzen ab, die
sich
durch die randliche Gebäudeplazierung auch bei einigen Streuhofanlagen
ergeben, ist bislang lediglich die schon am Südrand der Provinz, im Bereich
der Eifel gelegene Villa rustica von Blankenheim-Hülchrath
(Kr. Euskirchen / NRW) der Gruppe der Axialvillen zuweisbar. Mit einer umfriedeten
Hoffläche von nur ca. 2,8-2,9ha rangiert sie jedoch weit unterhalb anderer
Gutshöfe
des Axialschemas, die etwa im südlichen Obergermanien Areale zwischen
ca. 5,5 und 16ha einnehmen. Auch ist die Trennung zwischen dem Wohn- und
Wirtschaftsteil
des Gutshofes bei ihr nur bedingt vollzogen. Sofern man nicht die vorhandenen
Hangstützmauern zu Trennungsmauern aufwerten möchte, liegt das
Haupthaus nämlich nicht innerhalb eines strikt separierten Areals,
sondern dient mit seinem Baukörper selbst als Trennungselement zwischen
der Pars rustica und einen unbebauten, vermutlich als Garten- oder Parkanlage
zu interpretierenden
Hofbereich. Eine identische Trennfunktion nehmen Haupthäuser auch bei
mancher Anlage vom Streuhofschema ein, wie etwa der Villa in Köln-Müngersdorf
(Stadt Köln / NRW).
Wenngleich wirkliche Großvillen und Axialanlagen im Südteil
des Provinz Germania inferior fehlen, präsentiert sich der greifbare Bestand
in Bezug auf die Hofgröße und -bebauung jedoch keinesfalls uniform.
Der Großteil der bislang im Arbeitsgebiet vollständig oder zumindest
in größerem Umfang erfaßten Villae rusticae ist, mit einer
umfriedeten Fläche bis max. ca. 3ha, im überregionalen Vergleich als
Kleinanlagen einzustufen. Dabei besitzt allerdings schon der mit nur etwa 0,36ha
bisher kleinste aus dem Betrachtungsraum bekannte Hof in Jüchen-Hackhausen
(Umsiedlungsstandort Neuotzenrath/Neuspenrath; Rhein-Kr. Neuss / NRW), neben
einem kleinen, als Schwellbalkenbau auf Punktfundamenten errichteten Haupthaus
mit streifenfundamentiertem Anbau, ein steinfundamentiertes und wenigstens vier
hölzerne Nebengebäude/-bauten. Letztere beherbergten vermutlich weniger
noch zusätzlichen Wohnraum, sondern dienten rein zu Wirtschaftzwecken.
In einem der Gebäude ist eine Ofenanlage mit Aschengrube und vier sie umgebenden,
tiefen Fundamentgruben nachgewiesen. Generell wird man in derartigen Kleingehöften
wohl am ehesten Familienbetriebe sehen können.
Jedoch sind auch bereits bei sehr kleinen Gutshöfen, wie
jenem an der Fundstelle Hambach 403 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) mit
einer Fläche von ca. 0,75ha, gelegentlich schon Nebengebäude vertreten,
die von ihrem Fundinventar oder ihrer Form deutlich als Wohnbauten gekennzeichnet
sind. Sie lassen, zusätzlich zu der im Haupthaus wohnenden Familie des
Gutsbesitzers oder -pächters, auf die Anwesenheit von von ihr abhängigen
Familien, Knechten oder Tagelöhnern schließen. Wenngleich ein sicherer
Nutzungsnachweis oft schwierig zu erbringen ist, sind bei mehreren Villae rusticae
in der südlichen Germania inferior entsprechende Gesindebauten zu beobachten.
Da sich ihre Anzahl in der Regel auf ein, allenfalls zwei Gebäude pro Villa
zu beschränken scheint, ist auch bei für niedergermanische Verhältnisse
mittelgroßen bis großen Höfen, wie in Blankenheim-Hülchrath
(Kr. Euskirchen / NRW) mit 2,8-2,9ha, Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kr. /
NRW) mit wenigstens 2,7 ha oder Köln-Müngersdorf (Stadt
Köln / NRW) mit über 4ha, mit vielleicht maximal zwischen 50 und 75
permanenten Bewohner zu rechnen. Generell liegt die flächenmäßige
Obergrenze umfriedeter Hofareale in der südlichen Germiania inferior bei
lediglich knapp über 5ha. Sie wird zudem von nur wenigen Anlagen, so beispielsweise
Villen in Dormagen-Nievenheim (Rhein-Kr. Neuss / NRW)
oder an der Fundstelle Hambach 132 in Elzdorf- Neu-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr.
/ NRW) überhaupt erreicht.
Über die von einzelnen römischen Gutshöfen bewirtschafteten Flächen ist allgemein recht wenig bekannt. Generell gilt es dabei die wirtschaftlichen Erwerbsquellen des Einzelhofes ebenso zu berücksichtigen wie die Frage nach unterschiedlichen Bodengüten, möglichen staatlichen Vorgaben (wie etwa Limitationen) oder vorrömischen und römischen Besitzverhältnissen sowie Verpachtungsgepflogenheiten. Die meisten Schätzungen basieren schließlich auf lokalen topographischen Gegebenheiten, unter Einbeziehung von Grabungs- und Prospektionsbefunden, sowie auf den in anderen Reichteilen, etwa den nordafrikanischen Provinzen, noch gut greifbarer Limitationsmodellen. Nur selten sind für diesbezügliche Überlegungen derart gute Voraussetzungen gegeben wie durch die Flächengrabungen im rheinischen Braunkohlenrevier. Wie etwa eine Ausschnitt aus der kaiserzeitlichen Siedlungslandschaft im Hambacher Forst (Kr. Düren / NRW) zeigt, lagen hier Höfe unterschiedlicher Größe zum Teil nur 350 bis 800m voneinander entfernt. Unter Berücksichtigung von Brachflächen, Waldrelikten und der örtlichen Topographie, stünden hier bei einer gleichmäßigen Verteilung pro Villa etwa 50ha Wirtschaftsfläche zu Verfügung. Dabei kann man natürlich vermuten, daß von den kleineren Gutshöfen Hambach 69 und 403 vielleicht etwas geringere und der größeren Anlage Hambach 512 möglicherweise umfangreichere Flächen bewirtschaftet wurden. Letztlich läßt sich hierzu jedoch ebensowenig Eindeutiges sagen wie zu möglichen Abhängigkeiten kleinerer Gehöfte von den Besitzern bzw. Bewirtschaftern unmittelbar benachbarter größerer Villen.
Meist auf Prospektionsergebnissen basierende Überlegungen
gehen anderenorts im südlichen Niedergermanien von ähnlich dimensionierten,
mit wachsenden Fundstellendistanzen, wie etwa im Mittelgebirgsraum, aber auch
wesentlich umfangreicheren Ländereien aus. So liegen etwa aus dem Rhein-Erft-Kr.
Schätzungen von 50 bis 100ha, an der Ahr zwischen 200 und 300ha und aus
der Kölner Bucht vereinzelt gar zwischen 250 und 600ha vor.
Als besterforschte Bestandteile der Villae rusticae in den
Nordwestprovinzen können allgemein das Haupt- oder Herrenhaus, d.h. des
Wohnhaus des Gutsbesitzers oder -pächters, und die an letzteres angeschlossenen
oder als separates Gebäude errichteten Baderäume gelten. Durch
ihre meist ungleich massiver Bauweise und daraus resultierende stärkere
Trümmerstreuung sind sie bei archäologischen Prospektionen in der
Regel besser zu lokalisieren als die vielfach wesentlich leichter konstruierten
Nebengebäude. Dies gilt natürlich in erster Linie für die Bauten
der jüngeren Steinbauphasen, in deren Umfeld bei Grabungen dann gelegentlich
auch Hinweise auf hölzerne Vorgängerbauten gefunden werden. (Würselen-Broichweiden)
Über das Formenspektrum letzterer sind die Informationen erhaltungsbedingt
deutlich dürftiger. Wie die Flächengrabungen einiger lediglich in
Holzbauweise errichteter Hofanlagen im Braunkohlenrevier ergaben, handelt es
sich dabei anscheinend meist um rechteckige Bauten mit Pfostengruben oder Sockelsteinen
sowie vereinzelt auch partiellen Gräbchen im Bereich der Außenwände
und gelegentlichen Stützpfosten entlang der Längsachse des Innenraumes.
In einigen Fällen scheinen zwei der Außenwand vorgesetzte Pfosten
einen möglichen Eingang mit Schutzdach zu markieren. Über die Innengliederung
der Häuser liegen, abgesehen von gelegentlich vorhandenen Erdkellern und
vereinzelten Pfostenspuren, nur wenige Hinweise vor. Vermutlich wird man hier
mit einer Aufteilung durch archäologisch schlecht faßbare Leichtbauwände
rechnen müssen.
Jüchen-Hochneukirch |
Pulheim-Brauweiler |
Frimmersdorf 129 in Jüchen |
Langweiler 9 in Aldenhoven-Langweiler |
Auf
mögliche Verbindungen derartig konstruierter Bauten zu lokalen bzw. nordgallischen
Pfostenbautraditionen der späten Eisenzeit wurde an anderer Stelle bereits
hingewiesen. Die beschriebene Grundrißform ist allerdings nicht nur auf
die Haupthäuser beschränkt, was, wie beispielsweise in Bedburg-Garsdorf
(Rhein-Erft-Kr. / NRW), eine exakte Benennung einzelner Gebäude erschwert,
solange nicht des gesamte Gutshofareal flächige ergraben wurde.
Direkte
Grundrißparallelen zwischen hölzernen und steinernen Haupthäusern
sind im südlichen Niedergermanien nicht erkennbar, wenngleich für
mache zentralen Hof- oder Raumformen innerhalb der jüngeren Steinbauten
gelegentlich Anklänge an das rechteckige Raumkonzept der älteren Holzgebäude
vermutet werden. Allenfalls kann ein bei letztern bisweilen verkommender, risalitartiger
Anbau an einer der Hausecken mit ähnlichen Räumen in den Portikus-Risalitfassaden
steinerner Haupthäusern verglichen werden.
Gegenüber einem entsprechenden,
noch als Pfostenkonstruktuion ausgeführten Raum in der Villa Frimmersdorf
131 in Jüchen-Garzweiler (Rhein-Kr. Neuss / NRW), könnten die steinernen
Wandfundamente derartiger Eckräume an Holzhäusern in Jüchen-Hackhausen
(Umsiedlungsstandort Neuotzenrath/Neuspenrath; Rhein-Kr. Neuss / NRW), Hambach
516 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) und Hambach 224 in Niederzier-Steinstraß-Lich
(Kr. Düren / NRW) andeutenden, daß es sich dabei vielleicht des Öfteren
erst um jüngere Hinzufügungen handelt.
Wie schon die hölzernen, so besitzen im Grunde auch die steinernen Haupthäuser
im südlichen Niedergermanien meist eine relativ einfache Grundgestalt,
aus der sich lediglich durch einige Raumvariationen unverwechselbare Einzelgrundrisse
ergaben. Bis auf wenige Ausnahmen wurden diese auch durch spätere Um- bzw.
Anbauten nicht nennenswert verunklart. Als Grundtypen lassen sich "basilikale"
Pläne, die "Zentralhofanlage" und die Hausform der "Portikusvilla"
fassen. Dabei scheinen erstere beiden Formen mitunter den Ausgangsbau für
letztere gebildet zu haben.
Unter dem "basilikalen" Typ versteht man Gebäude, deren Kernbau
einem dreischiffigen Raumgliederungsprinzip folgt. Dieser im südlichen
Niedergermanien bislang nur schwer faßbaren Form sind u.a. eventuell
die 1. Phase des Hauptgebäudes der Villa Hambach 56 in Niederzier-Hambach
(Kr. Düren / NRW) oder das Herrenhaus der Anlage Hambach 252 in Niederzier-Oberzier
(Kr. Düren / NRW) zuzurechnen.
Auch der Zentralhof-Typ, bei dem sich die Raumfluchten peristylartig um einen Innenhof gruppieren, ist in seiner Ursprungsform in der südlichen Germania inferior nicht sehr häufig vertreten. Zu nennen sind immerhin etwa ein Gutshaus in Alsdorf-Höngen (Kr. Aachen / NRW) und eventuell der erste Steinbau des Haupthauses der Villa rustica in Eschweiler-Laurenzberg-Lürken (Kr. Aachen / NRW).
Die bei Hauptgebäude im südlichen Niedergermanien
unangefochten dominierende Bauform stellt letztlich die sogenannte "Portikusvilla"
dar, deren Räumlichkeiten in erster Linie durch eine der Hauptfassade vorgelagerte
Portikus erschlossen werden. Weiterreichende Unterscheidungsversuche, die hier
nicht näher ausgeführt werden sollen, beziehen sich darauf, ob sich
die Räume hinter der Portikus in einer Reihe oder um eine zentrale Halle
gruppieren (siehe z.B. Heimberg 2002/2003, 91ff.). Dabei ist es in der archäologischen
Forschung ein alter Streitfall, ob es sich bei dem zentralen Raum immer um eine
Halle oder nicht meistens eher einen offenen Innenhof handelte. Unabhängig
von dem zum Teil nur schwer in ein Schema zu pressenden Raumkonzept, lassen
sich schon auf Basis der Portikusfassade mehrere Bauvarianten unterscheiden.
In der einfachsten Form liegt vor der Hauptfassade eine gerade, durchgehende
Portikus. Diese im Arbeitsgebiet recht seltene Variante ist sowohl für
kleinere Hautgebäude, so wahrscheinlich am Fundplatz Hambach 74 in Niederzier
(Kr. Düren / NRW), als auch für große Herrenhäuser, wie
ab der 2. Bauphase der Villa in Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen /
NRW) oder ebenfalls der 2. Phase der Villa am Silberberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler
(Kr. Ahrweiler / NRW), belegt. In Blankenheim ersetzte dieses scheinbar einfachere
Konzept gar einen ursprünglich mit Portikus und Eckrisaliten versehenen
Vorgängerbau.
"Portikusvillae mit Eckrisaliten" bilden die mit Abstand zahlreichste Bauform im südlichen Niedergermanien. Bei Häusern dieses Typs wird die Portikus durch zwei an den Ecken der Gebäudefront vorspringende Räume flankiert. Portikusvillen mit nur einem risalitartig vorspringenden Raum sind deutlich seltener. Dabei müssen sich die Risaliträume nicht zwangläufig auch im Grundriß durch Mauervorsprünge in den Außenkonturen der Gebäude zu erkennen geben, sondern entwickelten sich vielfach erst durch die aufgehenden Baustrukturen zu einem die Fassade prägenden Element. Ihre Größe spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. So lassen sich Portikusfassaden mit ein oder zwei Risaliten schon bei sehr kleinen Hauptgebäuden mit Frontlängen unter 20m, wie z.B. dem der Villa Hambach 69 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) oder dem ursprünglichen Bauzustand des Herrenhauses von Hambach 512 in Niederzier (Kr. Düren / NRW), beobachten.
Prägnante Beispiele kleiner bis mittelgroßer Bauten
(mit Gebäudelängen unter 50m) liegen zudem etwa von folgenden Gutshöfen
vor:
- Hambach 132 in Elsdorf-Neu-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW),
- Erftstadt-Dirmerzheim (Rhein-Erft-Kr. / NRW),
- Erftstadt-Liblar/Frauenthal (Rhein-Erft-Kr. / NRW),
- Jüchen-Hochneukirch (Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr. Neuss / NRW),
- Hambach 23 in Jülich-Stetternich (Kr. Düren / NRW),
- Köln-Braunsfeld (Stadt Köln / NRW),
- Köln-Worringen (Stadt Köln / NRW),
- eventuell Mönchengladbach-Herrath (Stadt Mönchengladbach / NRW),
- Neuss-Gnadental (Stadt Neuss / NRW)
- Hambach 403 in Niederzier (Kr. Düren / NRW),
- Hambach 56 in Niederzier-Hambach (Kr. Düren / NRW),
- Hambach 66 in Niederzier-Hambach (Kr. Düren / NRW),
- Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kr. / NRW),
- Rommerskirchen-Nettesheim-Butzheim (Rhein-Kr. Neuss / NRW),
- Stolberg (Kr. Aachen / NRW),
- Hambach 303 in Titz-Höllen (Kr. Düren / NRW),
- Gut Eichholz in Wesseling (Rhein-Erft-Kr. / NRW),
- Würselen-Broichweiden (Kr. Aachen / NRW).
Auch an den wenigen für niedergermanische Verhältnisse großen bis sehr großen Haupthäusern, wie z.B. Bauten mit Längen über 50m in Köln-Müngersdorf (Stadt Köln / NRW) und Schuld (Kr. Ahrweiler / RLP) oder sogar mit rund 90, ca. 95m und über 100m in Euskirchen-Kreuzweingarten (Kr. Euskirchen / NRW), Aldenhoven-Schleiden (Kr. Düren (NRW) und eventuell Bedburg-Morken (Rhein-Erft-Kr. / NRW), sind entsprechende Portikus-Risalitfassaden vorhanden.
Bei stärker aus der Gebäudefassade hervortreten Risaliten können mitunter die Enden der Portikus entlang der Seitenwand der Risalite rechtwinklig abknicken, wodurch der sonst gerade Säulengang eine U-Form annimmt. Diese Variante ist im Arbeitsgebiet häufiger zu beobachten. In etwas ausgeprägterer Form findet sie sich vor allem etwa bei den mittelgroßen bis großen Hauptgebäuden der 1. Phase der Villa von Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen / NRW), der jüngeren Steinbauphase des Gutshofs in Eschweiler-Laurenzberg-Lürken (Kr. Aachen / NRW) und in Weilerswist-Klein Vernich (Kr. Euskirchen / NRW).
Wie schon bei der bislang nur im Luftbild erfaßten Großvilla
mit anscheinend gerader Portikus in Aldenhoven-Schleiden (Kr. Düren (NRW),
sind bei diesen drei Gebäuden die mehrräumigen Risaliten so weit
vorgezogen, daß man schon von kurzen Seitenflügeln
sprechen kann. Wirklich stark ausgeprägte Flügel, wie sie etwa
bei Großvillen im südlichen Obergermanien häufiger belegt
sind, lassen sich in der südlichen Germania inferior bislang nicht
fassen. Allenfalls die Anlage von Euskirchen-Kreuzweingarten (Kr.
Euskirchen / NRW) zeigt mit ihren um zwei große Innenhöfe gruppierten,
rückwärtigen
Raumfluchten ein im weitesten Sinne vergleichbares Gliederungskonzept. So läßt
auch die Ausstattung der am Südende des größeren Hofes gelegenen
Räumlichkeiten, u.a. mit Mosaiken und einem Zierbrunnen, für die
Hoffläche
eine ähnliche Ziergartenarchitektur vermuten wie sie z.B. in einigen
Großvillen
im Helvetiergebiet (Schweiz) nachgewiesen ist.
Insgesamt betrachtet ist der Ausstattungsluxus der Hauptgebäude im südlichen
Niedergermanien allerdings eher mittelmäßig.
Bei Wandmalereien sind, gegenüber häufig anzutreffenden ein- oder
mehrfarbig getünchten Wänden, ornamentale Muster eher selten belegt.
Florale und figürliche Motive sowie Kandelaberdekorationen von teils
recht hoher Qualität sind immerhin z.B. am Silberberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler
(Kr. Ahrweiler / RLP), in Bedburg-Morken (Rhein-Erft-Kr. / NRW), Weisweiler
112 in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren / NRW), Köln-Müngersdorf
(Stadt Köln / NRW) oder Kreuzau-Üdingen (Kr. Düren / NRW) nachgewiesen.
Daneben stammen einfachere Feldunterteilungen und/oder auch Marmor imitierende
Darstellungen, außer von den zuvor schon genannten Plätzen, z.B.
aus Bornheim-Botzdorf (Rhein-Sieg-Kr. / NRW), Dormagen-Nievenheim (Rhein-Kr.
Neuss / NRW), Euskirchen-Kreuzweingarten (Kr. Euskirchen / NRW), St. Pantaleon
in Köln (Stadt Köln / NRW) oder auch einer Villa in Köln-Braunsfeld
(Stadt Köln / NRW).
Häufiger
als die sie imitierenden Malereien sind interessanterweise reale Verkleidungsteile
aus Marmor nachweisbar. Neben besseren Erhaltungsbedingungen
spielt dabei sicherlich eine gewisse Rolle, daß sie, unabhängig von
den sonstigen Raumdekorationen, öfter im Bereich von Baderäumen zur
Anwendung kamen. Entsprechend sind schon bei mit Bädern versehenen Hauptgebäuden
ab der unteren Mittelgröße, wie etwa dem der Villa Hambach 56 in
Niederzier-Hambach (Kr. Düren / NRW) mit nur 32 Metern Länge, Marmorplattierungen
vertreten. Abgesehen von den dominierenden Steinsorten aus der rheinischen Mittelgebirgszone,
dem Raum Aachen oder, wie im genannten Fall, aus belgischen Brüchen, sind
gelegentlich auch teure, teils mediterrane Importmarmore belegt, so etwa in
den Villen am Silberberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kr. Ahrweiler / RLP), am
Pantaleonsberg in Köln (Stadt Köln / NRW),
am Bruch in Köln-Wörringen (Stadt Köln / NRW) oder auch in Vettweiss-Froitzheim
(Kr. Düren / NRW).
Außer wenigen reliefierten Teilen, z.B. Leisten mit Eierstabdekor
aus Dormagen-Nievenheim (Rhein-Kr. Neuss / NRW) oder einer Darstellung mit Kantaros
und Ranken in Euskirchen-Kreuzweingarten (Kr. Euskirchen / NRW), deuten verschiedenfarbige
Marmorelemente, die u.a. im Bereich einer Villa in Aldenhoven-Schleiden (Kr.
Düren / NRW) oder auf
Gutshöfen am Bruch in Köln-Wörringen (Stadt Köln / NRW)
und in Vettweiss-Froitzheim (Kr. Düren / NRW) gefunden wurden, auf gegeneinander
absetzte Wandflächen und mitunter auch auf Wandintarsien hin. Eine in dieser
Technik gestaltete, floral inspirierte Borte aus mediterranen Steinsorten ließ
sich beispielsweise aus älteren Lesefunden im Bereich eines Gutshofes in
Jüchen (Rhein-Kr. Neuss / NRW) rekonstruieren.
An letzterem Fundort liegen schließlich auch Hinweise auf Mosaiken vor,
die bei der Ausstattung der Villae rusticae im südlichen Niedergermanien
scheinbar kaum eine Rolle spielen oder erhaltungsbedingt in ihrem einstigen
Stellenwert heute nicht mehr richtig zu
taxieren sind. So gibt es in nur 12 von insgesamt 168 für die vorliegende
Abhandlung erfaßten Gutshöfen Anzeichen für derartige Bodenbeläge.
Den derzeit einzigen noch in größeren Teilen erhaltenen Fund bildet
ein Schwarz-Weißmosaik mit Peltenmuster aus dem frühen 3. Jh. n.Chr..
Wie noch ein weiterer, nicht erhaltener Boden mit figuralen Motiven, wurde es
bereits im 19 Jh. in der großen Villa von Euskirchen-Kreuzweingarten
(Kr. Euskirchen / NRW) geborgen.
An den sonstigen Fundstellen beschränkt sich der Nachweise in der Regel
nur auf eine mehr oder minder große Anzahl von Mosaiksteinchen. Neben
mehreren größeren Anlagen, wie z.B. Aldenhoven-Schleiden (Kr.
Düren
/ NRW), Köln-Müngersdorf (Stadt Köln / NRW), Schuld (Kr. Ahrweiler
/ RLP) etc., sind mit Hambach 59 und 425 in Niederzier-Steinstraß bzw.
Niederzier (Kr. Düren / NRW) unter den Fundorten immerhin auch zwei
eher kleine Villen in einem bescheidenen Umfeld vertreten. Zieht man allerdings
letztlich
alle Indizien zusammen, scheint sich eine gewisse Verdichtung der Hinweise
auf sowohl baulich wie auch von der Innenausstattung her gehobenere Anlage
im Bereich
der Kölner Bucht und im Voreifel- bzw. Eifelgebiet abzuzeichnen. Hingegen
bilden reichere Gutshöfe in den Lößbörden zwischen Köln
und Aachen, gemessen an der Anzahl der dort erforschten Villen, lediglich
Ausnahmeerscheinungen.
Wahrscheinlich spiegelt sich in dieser Verteilung letztlich die wirtschaftlich
günstigere Situation ersterer Regionen wieder, die einerseits in einer
direkten Verbindung zu den militärischen und städtischen Zentren
entlang des Rheines, vorneweg der Provinzhauptstadt Köln, und anderseits
im Zugang zu den Bodenschätzen des Eifelraumes begründet sein
mag.
Fast zu Standardausstattung römischer Villae rusticae gehören nach allgemeiner Auffassung Baderäume. Diese konnten sowohl ins Haupthaus integriert als auch in einem separaten Thermengebäude untergebracht sein. Eindeutige Belege wirklich unabhängiger Badegebäude sind im Betrachtungsgebiet bislang lediglich im Bereich von Gutshöfen auf dem Süsterfeld in Aachen-Laurensberg (Stadt Aachen / NRW) und aus Übach-Palenberg (Kr. Heinsberg / NRW) bekannt.
Hingegen bilden die Bäder der Villen am Silberberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kr. Ahrweiler / RLP) und Hambach 206 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) zwar im Grunde auch einen separaten Baukörper, sind allerdings über eine Portikus direkt mit dem Haupthaus verbunden.
Den Regelfall stellen im Betrachtungsgebiet jedoch direkt in
das Haupthaus einbezogene oder diesem als Anbauten später hinzugefügte
Baderäume dar.
Je nach Erhaltungszustand der Befunde kann dabei nicht immer klar entschieden
werden, ob es sich wirklich um die Warmräume eines Bades oder nur beheizte
Wohnräume handelt. Unter diese Prämisse könnte etwa bereits ein
nur 3,45 x 2,50m großer, hypokaustierter und tubulierter, d.h. mit Fußboden-
und Wandheizung versehener Raum in dem noch recht kleinen Haupthaus (28 x 17m)
der Villa rustica Hambach 66 in Niederzier-Hambach
(Kr. Düren / NRW) als Cella caldaria (Warmbad) zu interpretieren sein.
Gestützt werden derartige Überlegungen noch durch den Umstand, daß
entsprechende Heizungsanlagen in Einbau, Unterhalt und Pflege einen nicht zu
unterschätzenden Kostenfaktor darstellten und deshalb bei Kleinvillen,
sofern überhaupt vorhanden, oft nur im Bereich des Bades zu finden sind.
Meist konzentrieren sich hier dann auch die Hinweise auf andere luxuriösere
Ausstattungsdetails, wie Verkleidungen aus polierten Steinplatten und/oder Wandmalereien.
Auch bei der ursprünglichen Verwendung der oben aus zwei kleineren Villen
erwähnten Mosaiksteinchen wird man wohl zuerst an die Baderäume denken
müssen.
Hambach 127 in Elsdorf-Etzweiler |
Hambach 132 in Elsdorf-Neu-Etzweiler |
Hambach 56 in Niederzier-Hambach |
Köln-Braunsfeld |
Der Umfang der Bäder ist erwartungsgemäß höchst unterschiedlich und reicht von zwei- bis dreiräumigen, auf Kalt- und Warmbad beschränkten Kleininstallationen, wie im schon genannten Fall oder etwa auch bei den Villen Hambach 127 in Elsdorf-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW), Hambach 132 in Elsdorf-Neu-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW), Hambach 56 in Niederzier-Hambach (Kr. Düren / NRW) oder Köln-Braunsfeld (Stadt Köln / NRW), bis hin zu vielräumigen, repräsentativen Großanlagen mit Kalt-, Lau-, Warm- und Schwitzbad. Entsprechende Einrichtungen sind etwa in den Herrenhäusern der Gutshöfe am Silberberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kr. Ahrweiler / RLP), Eschweiler-Laurenzberg-Lürken (Kr. Aachen / NRW) oder auch Euskirchen-Kreuzweingarten (Kr. Euskirchen / NRW) vertreten. Bei den im Verhältnis zur immensen Haupthausgröße in ihren Ausmaßen sehr bescheidenen Baderäumen der Villa von Bedburg-Morken (Rhein-Erft-Kr. / NRW) könnte es sich vielleicht sogar um ein Zweitbad gehandelt haben. Die nur sehr ausschnitthafte archäologische Erfassung der heute nicht mehr existenten Hofanlage läßt für diesbezügliche Überlegungen genügend Raum.
Die Wasserversorgung der Bäder sowie der Gutshöfe insgesamt war sowohl durch Wasserleitungen als auch durch Tiefbrunnen gesichert und wurde in einigen Fällen, so z.B. bei den Guthöfen Hambach 512 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) und Hambach 303 in Titz-Höllen (Kr. Düren / NRW), noch durch kleinere Zisternen ergänzt. Bei einer großen Zisterne mit Absetzbecken und mehreren Zuläufen in der Villa von Frechen-Königsdorf/Neufreimersdorf (Rhein-Erft-Kr. / NRW) handelt es sich wohl erst um eine Anlage des 4. Jh. n.Chr.. Wasserleitungen in Form gemauerter bzw. stein- oder ziegelgesetzter Kanäle sowie aus Ton-, Holz- oder seltener Bleirohren liegen von verschiedenen Gutshöfen vor. Eine Kombination unterschiedlicher Leitungssysteme wurde etwa in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren / NRW) beobachtete, wo eine im Quellkopfbereich angelegte Holzleitung mit Absetzbecken nach einer gewissen Strecke in einen gemauerten, u-förmigen Kanal mit Schieferplatten bzw. Dachziegelabdeckung überging. Als Beispiele für andere Konstruktionen sei hier nur etwa auf tönerne Leitungsröhren aus der Villa von Alsdorf-Höngen (Kr. Aachen / NRW) oder Bleirohrfragmente und/oder bronzene Absperrventile aus Gutshöfen in Elsdorf-Oberembt (Rhein-Erft-Kr. / NRW) und Mönchengladbach-Rheydt (Stadt Mönchengladbach / NRW) verwiesen.
Ein wesentlich häufiger und meist noch zusätzlich zu den erwähnten Wasserleitungen anzutreffendes Standbein der Wasserversorgung stellen auf den Gutshöfen des südlichen Niedergermanien die Tiefbrunnen dar. Auf wenigstens 52 von 168 für die vorliegende Abhandlung erfaßten Villae rusticae konnten entsprechende Brunnen nachgewiesen werden. Zieht man dabei in Betracht, daß von den meisten Gutshöfen bislang überhaupt nur geringe Ausschnitte erfaßt wurden, ist diese Zahl sehr hoch. Auf Basis gut erforschter Kleinregionen im rheinischen Braunkohlenrevier zeigt sich, daß wahrscheinlich zumindest in der Lößbördenzone fast alle Villen mit Tiefbrunnen ausgestattet waren. Ihre Zahl pro Hof schwankt zwischen einem und 10 Schächten. Letzterer Fall wurde etwa bei einer von der Mitte des 1. Jh. bis in späte 4./frühe 5. Jh. n.Chr. genutzten Villa in Köln-Widdersdorf (Stadt Köln / NRW) angetroffen. In der Regel handelt es sich jedoch um zwei bis sieben Brunnen, die sich innerhalb und im Vorfeld der umfriedeten Hofareale gruppieren und natürlich nicht alle gleichzeitig in Gebrauch standen.
In ihrer Konstruktion überwiegen rechteckige Holzkastenwandungen
vor Steinwandungen, die auf einem Holzkastenwerk, wie z.B. in Köln Widdersdorf
(Stadt Köln / NRW), oder einem Holzbohlenkranz, wie u.a. in Geilenkirchen-Hommerschen
(Kr. Heinsberg / NRW), aufsitzen können. An einer Siedlungsstelle in Euskirchen
(Kr. Euskirchen / NRW) diente zudem ein ausgehöhlter Baumstamm als Brunnenwandung.
Entsprechend ihrer Konstruktionsweise zeichnen sich die verfüllten Brunnen
im archäologischen Befund dann als kreisförmige, quadratische oder
vereinzelt auch achteckige Verfärbung inmitten ihrer Baugrube ab.
Nur sekundär der Wasserversorgung, allenfalls als Brauch- und Löschwasserreservoire
oder Viehtränke, dienten schließlich die auf mehreren niedergermanischen
Höfen, so z.B. in Aldenhoven-Pattern (Kr. Düren / NRW), Dormagen-Nievenheim
(Rhein-Kr. Neuss / NRW), Euskirchen (Kr. Euskirchen / NRW), Jüchen-Hochneukirch
(Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr. Neuss / NRW), Köln-Müngersdorf
und Köln-Widdersdorf (Stadt Köln / NRW), Hambach 69 und 403 in Niederzier
(Kr. Düren / NRW), Hambach 382 in Niederzier-Hambach (Kr. Düren /
NRW), Hambach 59 in Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren / NRW) oder
Pulheim-Brauweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW), innerhalb der Hofeinfriedung nachgewiesenen
Weiher bzw. Teiche. Bei diesen handelt es sich zum einen um natürliche
Senken, zu anderen wohl aber auch häufig um die später mit Wasser
gefüllten Lehmentnahmegruben für die Errichtung der Fachwerkwände
der Hofgebäude. Sie sind also nur bedingt als ein intentionell angelegter
Bestandteil der Wasserversorgung zu betrachten.
Gegenüber den Haupthäusern und Badeanlagen ist der
Forschungsstand zu den Nebengebäuden der Gutshöfe im südlichen
Niedergermanien etwas schlechter. Die Ursachen hierfür sind in erster
Linie in der meist leichteren Bauweise vieler dieser Gebäude zu suchen,
auf Grund derer ihre sich bei Prospektionen obertägig abzeichnende
Trümmerstreuung
oft deutlich hinter der des Haupthauses zurückbleibt. Generell umfaßt
ihre Konstruktion jedoch ebenfalls sowohl Holzpfosten- und Schwellbalkenbauten
(mit und ohne Sockelsteine), die zusammen etwa ein Viertel des bekannten Bestandes
ausmachen (siehe Heimberg 2002/2003, 111), als auch steinfundamentierte Gebäude,
unter denen zweifelsohne der Anteil von Fachwerkbauten auf einem Sockelmauerwerk
überwiegen dürfte. Vor allem dank der Flächengrabungen im rheinischen
Braunkohlenrevier, bei denen mehrere Villen vollständig erfaßt
werden konnten, sind wir über die Anzahl entsprechender Begleitbauten
pro Hof inzwischen recht gut informiert. Bei den Höfen im Betrachtungsgebiet
schwankt sie etwa zwischen 3 oder 4 Gebäuden, wie z.B. beim Gutshof
Hambach 403 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) mit rund 0,76ha umfriedeter
Hoffläche,
und 11 Nebenbauten in der über 4ha großen Anlage von Köln-Müngersdorf
(Stadt Köln / NRW). Daß es dabei dennoch keinen an die Hofgröße
gekoppelten Richtwert gibt, verdeutlicht u.a. die nur etwa 0,36ha große
Villa von Jüchen-Hackhausen (Umsiedlungsstandort Neuotzenrath/Neuspenrath;
Rhein-Kr. Neuss / NRW) mit mindestens fünf nachgewiesenen Nebengebäuden.
Allerdings muß man bei den Fundplätzen immer in Betracht ziehen,
daß nicht alle diese Bauten gleichzeitig in Gebrauch gestanden
haben müssen.
Sofern keine Bauüberschneidungen vorliegen, ist eine zeitliche Differenzierung
beim derzeitigen Publikationsstand der Einzelgrabungen meist nicht möglich.
Problematisch gestaltet sich auch die Ermittlung der Funktion der verschiedenen
Nebengebäude, zumal offenbar häufig keinerlei charakteristische Nutzungsschichten
innerhalb derselben mehr gesichert werden konnten. Generell muß mit Wohnhäusern,
Werkstätten, Stallungen, Scheunen, Speichern sowie Remisen für Geräte
und Wägen gerechnet werden.
"Gesindewohnhaus" (Bau I) der Villa rustica
von Köln-Müngersdorf |
Gutshof Hambach 403 in Niederzier |
Hambach 66 in Niederzier-Hambach |
Rheinbach-Flerzheim |
Die als Wohnquartiere identifizierten Bauten orientieren sich
in ihrer Bauform nicht selten an der der Haupthäuser. Neben Gebäuden
mit lediglich vorgelagerter Portikus, wie z.B. in Köln-Müngersdorf
(Stadt Köln / NRW), sind, etwa auf den Gutshöfen Hambach 127 in Elsdorf-Etzweiler
(Rhein-Erft-Kr. / NRW), Hambach 403 und 66 in Niederzier bzw. Niederzier-Hambach
(Kr. Düren / NRW) sowie in Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kr. / NRW),
ebenso Portikushäuser mit Eckrisaliten bzw. risalitartigen Anbauten belegt.
Für Nebengebäude ungewöhnlich komfortable Ausstattungen, in einem
Fall in Form einer Fußbodenheizung, im anderen in Form eines Kellers und
einer einfachen Badeanlage mit Latrine, scheinen die Bauten D und E der Villa
von Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen / NRW)
besessen zu haben. Wie der Bautyp der Kanalheizung nahelegt, könnte es
sich dabei allerdings auch erst um spätrömische Einbauten in die anscheinend
erst im Verlauf ihres Bestehens von Wirtschaftsgebäuden (u.a. mit Eisenschmelzofen)
in Wohnhäuser transformierten Bauten handeln.
Bei den übrigen Nebengebäuden ist eine Identifizierung anhand der
Bauform schwieriger. Von den in Holzbauweise errichteten führen kleinere
die schon in der Eisenzeit gebräuchlichen Formen der Vier- bis Neunpfostenhäuser
weiter fort, in denen meist Ställe oder aufgestelzte Vorratsspeicher vermutet
werden. Sie sind vor allem im Zusammenhang mit Gutshöfen in reiner Holzbauweise,
wie Frimmersdorf 129 in Jüchen (Rhein-Kr. Neuss / NRW) oder am Unsiedlungsstandort
Neuholz in Jüchen-Hochneukirch (Rhein-Kr. Neuss / NRW), zu beobachten,
finden sich daneben aber auch noch im Bereich bzw. Umfeld steinerner Villae,
wie z.B. Vierpfostenbauten in Köln-Müngersdorf (Stadt Köln /
NRW) oder Hambach 425 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) zeigen.
Häufiger, so beispielsweise bei den Höfen Hambach 512 oder 59 in Niederzier bzw. Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren / NRW), sind bei den in Stein ausgebauten Villen allerdings hölzerne Wirtschaftsgebäude von langrechteckiger Form vertreten.
Mit ihren zahlreichen Pfostengründungen entlang der Außenwände und meist nicht erkennbarer oder nur in einer Pfostenreihe bestehender Binnengliederung entsprechen sie praktisch den bekannten Haupthausgrundrissen hölzerner Villenanlagen. Von ihnen lassen sich wahrscheinlich auch in Form und Dimensionen vergleichbare Rechteckbauten mit Steinfundamenten ableiten, die unter den Nebengebäuden auf Gutshöfen des südlichen Niedergermanien häufig vertreten sind. Diese in der Regel ein bis zweiräumigen Häuser kommen sowohl mit als auch ohne pfeilerartige Vorlagen an den Wandaußen- und/oder Wandinnenseiten vor.
Eschweiler-Laurenzberg-Lürken |
Weitere Beispiele für Getreidespeicher auf
Gutshöfen im südniedergermanischen Lößgebiet |
Erhaltene Pfeilerreihen ehemals erhöhter Fußböden, u.a. in Nebengebäude 1 in Eschweiler-Laurenzberg-Lürken (Kr. Aachen / NRW), Hambach 127 in Elsdorf-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW) oder Weisweiler 112 in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren / NRW), lassen darauf schließen, daß es sich, zumindest bei einem Teil von ihnen, um Getreidespeicher handelt. Daß dabei nicht notwendigerweise Bodenunterbauten nachgewiesen sein müssen, legt vielleicht ein Beispiel (Bau VI) aus Köln-Müngersdorf (Stadt Köln / NRW) nahe, sofern man mit dem nachträglichen Einbau eines Turmspeichers in ein bereits bestehendes Gebäude nicht auch eine Nutzungsänderung annehmen möchte. Ähnliche Überlegungen lassen sind etwa auch für einen mehrräumigen Steinbau auf dem Hof Hambach 512 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) anstellen, dem ein hölzerner Speicherbau mit vier Pfostenreihen vorausging. Wie Pfeiler in nur wenigen Räumen anders gestalteter, vielräumiger Wirtschaftsbauten, z.B. von Hambach 132 in Elsdorf-Neu-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW) oder Köln-Müngersdorf (Stadt Köln / NRW), erkennen lassen, muß jedoch nicht immer das gesamte Gebäude als Getreidelager gedient haben.
Über die sonstigen Nutzungsmöglichkeiten einzelner
Räume läßt sich allerdings meist nur spekulieren. Besonders
bei etwas
verschachtelteren Baugrundrissen mit mehreren Herdstellen, wie etwa Haus
I in Dormagen-Nievenheim (Rhein-Kr. Neuss / NRW), kann natürlich über
eine Kombination von Lagerräumen, Werkstatt und Wohnbereich nachgedacht
werden, wie sie aus anderen Regionen, etwa dem südlichen Obergermanien,
durch gut erhaltene Befunde hinreichend belegt ist. Im Fall des mit Speicherraum
versehenen Nebengebäudes 4 der Villa rustica Hambach 132 in Elsdorf-Neu-Etzweiler
(Rhein-Erft-Kr. / NRW) könnten im Inneren gefundene Eisenwerkzeuge, ein
bronzenes Schmiedewerkstück und eine Schmelztiegel demzufolge vielleicht
für eine Buntmetall verarbeitende Werkstatt sprechen.
Unklar ist letztlich auch die Interpretation einiger Baustrukturen, deren Holzpfostengrundrisse
durch Räumlichkeiten mit partiellen Wandfundamenten ergänzt wurden.
Die rekonstruktiven Überlegungen zu diesen u.a. mehrfach bei der Villa
Hambach 69 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) angetroffenen
Nebenbauten reichen von Werkstätten mit offenen und geschlossenen Wandflächen
bis hin zu umzäunten Viehgehegen mit festerem Unterstand bzw. Stallbereich.
Klärungsansätze könnte allenfalls eine detaillierte Auswertung
des Kleinfundmaterials liefern, die allerdings in der Regel noch aussteht.
Generell sind auf den Gutshöfen des südlichen Niedergermanien äußert
unterschiedliche Tätigkeiten nachgewiesen.
Den landwirtschaftlichen Teil dokumentieren dabei, abgesehen von den behandelten
Speicherbauten, auch Getreidedarren und Mühlen. Während erstere z.B.
aus Aachen-Laurensberg (Stadt Aachen / NRW), Bornheim-Botzdorf (Rhein-Sieg-Kr.
/ NRW), Hambach 425 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) oder Rheinbach-Flerzheim
(Rhein-Sieg-Kr. / NRW) bekannt sind, liegen, neben den in unterschiedlicher
Größe an zahlreichen Fundplätzen vertretenen Mühlsteinen,
vom Gutshof Weisweiler 356 in Aldenhoven-Pattern (Kr. Düren / NRW) etwa
Hinweise auf eine Wassermühle vor.
Die in letzterem Zusammenhang aussagekräftigen Teile (Dosierkegel
und Achsteile) stammen aus einem auf zwei Gruben verteilten
großen Metallhort mit rund 500 Objekten, darunter auch mehreren landwirtschaftlichen
Werkzeugen und Beschlägen, wie Heugabeln, Sensen, Pfugscharen und Wagenelementen.
Diese gehören zu dem bei jeder Villa vorauszusetzenden Grundbestand an
Agrargeräten, deren Spektrum sehr eindrucksvoll etwa durch Miniaturmodelle
aus einem Grab in Köln-Rodenkirchen (Stadt Köln
/ NRW) illustriert wird.
Im Zusammenhang mit ihrer Wartung und teilweise wohl lokalen Fertigung können
zwei ebenfalls im genannten Hortfund enthaltene Ambosse sowie einige Roheisenstücke
gesehen werden. Neben den kaum verwunderlichen Belegen für derartige Schmiedetätigkeiten
und ebenso vereinzelten Bronzeguß, gibt es bei einigen Villen zudem Indizien
für Eisengewinnung. Läßt man die spätrömischen, teilweise
schon in den Trümmern der Guthöfe, u.a. von Jüchen-Hochneukirch
(Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr. Neuss / NRW), Köln-Widdersdorf
(Stadt Köln / NRW), Hambach 66 in Niederzier-Hambach (Kr. Düren /
NRW) Weisweiler 98/137 in Inden (Kr. Düren) oder Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kr.
/ NRW), errichten Schmelzöfen außer Acht, sind vergleichbare frühkaiserzeitliche
bzw. früh- bis mittelkaiserzeitliche Anlagen immerhin etwa am Fundplatz
Weisweiler 93/130 in Aldenhoven (Kr. Düren / NRW) und in der 1. Phase des
später zu Wohnzwecken umgebauten Gebäudes D in Blankenheim-Hülchrath
(Kr. Euskirchen / NRW) belegt.
"Am Hostert" in Nideggen-Wollersheim; Gesamtplan des Kernbereichs des Hofes sowie Detailpläne | "Am Hostert" in Nideggen-Wollersheim;
Umgebungsplan des Gutshofes mit weiteren römischen Siedlungsstellen |
Darüber hinaus sind Pingen zur Gewinnung von Braun- bzw. Raseneisenerz etwa bei Gutshöfen in Nideggen-Wollersheim (Kr. Düren / NRW) und vielleicht auch Erkelenz-Commerden (Kr. Heinsberg / NRW) nachgewiesen. Während dem Abbau bzw. der Verarbeitung von Bodenschätzen auf früh- bis mittelkaiserzeitlichen Villen im Lößbördengebiet nach derzeitiger Forschungsmeinung kein größerer Stellenwert als der eines Nebenerwerbs beizumessen ist, vermutet man darin hingegen die primäre Grundlage für den teils gehobenen Wohlstand der Gutshöfe im nördlichen Eifel-/Voreifelraum. Diese Einschätzung resultiert, neben den genannten primären Fundbelegen im Bereich der Hofareale selbst, vor allem aus der Lage der Villen in oder nahe bei nachgewiesenen Abbaugebieten von Bodenschätzen. So ist umfangreicher Erzabbau etwa um Blankenheim (Kr. Euskirchen / NRW) oder im Kreis Ahrweiler (RLP) belegt, während Steinbruchbetriebe, außer wiederum dem Gutshof von Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen / NRW), wahrscheinlich auch den Villen in Kesseling-Staffel (Kr. Ahrweiler / RLP) oder Euskirchen-Kreuzweingarten (Kr. Euskirchen / NRW) zugeordnet werden können. In letztem Fall legt sowohl die Ausbeutung als auch nachweisliche Verarbeitung der Dolomitvorkommen im Raum Kreuzweingarten nahe, daß der Gutshof seinen Reichtum aus einer vermutlich zugehörigen Kalkbrennerei bezog.
Gegenüber derartigen Grunderwerbsquellen dürfte
Töpferhandwerk, wie es in Form von ein bis zwei Öfen u.a. aus Bornheim-Botzdorf
(Rhein-Sieg-Kr. / NRW) oder Euskirchen-Eu enheim (Kr. Euskirchen / NRW) bekannt
ist, wohl wiederum meist zur
Deckung des Eigenbedarf oder als Zusatzeinnahme auf einem lokalen Markt
gedient haben. Eine Ausnahme könnte allenfalls die großflächige
Töpferei von Vettweiß-Soller (Rhein-Erft-Kr. / NRW) mit wenigstens
12 nachgewiesenen Öfen bilden. Jedoch ist es diskutabel, ob es sich
bei der hier während improvisierter Altgrabungen freigelegten, zentralen
Gebäudegruppe
mit Baderäumen und Wirtschaftsbauten überhaupt um Teile eines Gutshofes
handelt.
Während eine Ziegelproduktion mit zwei Öfen im Umfeld der Villa Weisweiler
112 in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren / NRW)
in ihrer Kapazität deutlich geringer einzustufen ist, sind der vorausgehend
genannten Töpferei vergleichbare Ausmaße handwerklicher Produktion
ansonsten lediglich noch auf Gutshöfen im Gebiet des Hambacher Forstes
festgestellt worden. Die hier bislang an sieben Fundstellen (Hambach 59, 75,
111, 127, 132, 382 und 500) nachgewiesenen Glashütten siedelten sich, wie
auch viele der nachgewiesenen Eisenschmelzen, allerdings erst in spätrömischer
Zeit im Bereich oder unmittelbaren Umfeld der meist wohl schon ruinösen
früh- bis mittelkaiserzeitlichen Villenanlagen an.
Gebäude, die man auf Grund ihrer baulichen Ausführung oder des in ihrem Inneren geborgenen Fundmaterials als Heiligtümer einstufen muß, sind auf Gutshöfen im südlichen Niedergermanien bislang kaum belegt. Ausnahmen bilden ein gallo-römischer Umgangstempel im Bereich einer noch unpublizierten Villa in Weilerswist-Klein Vernich (Kr. Euskirchen / NRW), und ein weiterer mit rechteckiger Cella und umlaufender, auf Sockelsteinen ruhender, hölzerner Portikus, der in nur etwa 35m Entfernung zum potentiellen Haupthaus oder Bad einer möglichen Villa in Bedburg-Harff (Rhein-Erft-Kr. / NRW) angetroffen wurde.
Hingegen kann man bei kleinen, einzelligen Gebäuden,
wie sie etwa in der Südwestecke während der Steinbauphase der Villa
rustica in Jüchen-Hochneukirch (Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr.
Neuss / NRW) oder, scheinbar gar durch ein Mauergeviert separiert, innerhalb
der Gutshofanlage
von Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen / NRW) existierten, über
eine Kultfunktion allenfalls spekulieren. Hinweise auf in unmittelbarer Nähe
gelegene Heiligtümer liegen zudem, in Form von großen Säulentrommeln
und korinthischen Kapitellen aus Brunnenverfüllungen auf einem Gutshof
in Geilenkirchen-Hommerschen (Kr. Heinsberg / NRW) sowie u.a. durch Teile
eins
Matronenaltars auch vom Gelände einer Villa in Köln-Müngersdorf
(Stadt Köln / NRW) vor.
Ein im Gegensatz zu Kultgebäuden bei den Villae rusticae im Betrachtungsgebiet
häufiger anzutreffendes religiöses Element bilden hingegen Jupitersäulen.
Allgemein konzentriert sich deren niedergermanische Verbreitung fast ausschließlich
auf den Südteil der Provinz, mit einem besonderen Schwergewicht auf
der Provinzhauptstadt Köln und ihrem Hinterland. Bei einer Bestandsaufnahme
konnte etwa ein Drittel der rund 270 im Arbeitsgebiet bekannten Monumente
dieser
Art, von denen sich oft nur kleinere Fragmente erhalten haben, mit ergrabenen
oder prospektierten Villen in Verbindung gebracht werden (siehe dazu Noelke
2005, 128ff.).
Köln-Longerich; Rekonstruktionszeichnung der
Jupitersäule |
Weisweiler 112 in Jülich-Kirchberg; Teile einer
Jupitersäule mit thronender Krönungsfigur |
Titz-Ameln; gestürzter "Gigant" als
Teil einer eine Jupitersäule krönenden Figurengruppe |
Gute Beispiele für einem thronenden Jupiter als Krönungsfigur
liegen etwa vom Gutshof Weisweiler 112 in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren
/ NRW) oder noch unpublizierten Landgütern in Bornheim-Sechtem (Rhein-Sieg-Kr.
/ NRW) und Köln-Longerich (Stadt Köln / NRW) vor, während ein
erhaltener Gigant aus einer Villa in Titz-Ameln (Kr. Düren / NRW) das in
Niedergermanien seltenere Motiv des Jupiter-Gigantenreiters belegt. Maßgeblich
nach Auswertung stilistischer und epigraphischer Kriterien, ist mit einen
Aufkommen der Jupitersäulen im Betrachtungsgebiet nicht vor hadrianischer
Zeit zu rechnen. Die Masse scheint sogar erst der 2. Hälfte des 2. Jh.
bis 1. Hälfte des 3. Jh. n.Chr. anzugehören. Neben einer Wiederverwendung
der Steine als Baumaterial, wurden Teile der Monumente nach ihrem Abbruch des
Öfteren auch in aufgelassenen Brunnen versenkt. Belege für diese Praxis
aus der 2. Hälfte des 3. Jh. bis Mitte des 4. Jh. n.Chr. sind beispielsweise
im Bereich der Villen Weisweiler 112 in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren
/ NRW), in Köln-Vogelsang (Stadt Köln / NRW), Köln-Widdersdorf
(Stadt Köln / NRW) oder Titz-Ameln (Kr. Düren / NRW) dokumentiert.
Die in den Brunnenschächten enthaltenen Teile verdeutlichen ferner, daß
gelegentlich, so etwa in Köln-Widdersdorf, mit der Existenz von mehr als
nur einer Jupitersäule pro Hof gerechnet werden muß.
Zu den charakteristischen Elementen der Villae rusticae in
den Nordwestprovinzen gehört die Einfriedung des bebauten Hofareals mit
einem Zaun, einer Hecke, einem Graben oder einer Mauer. Bei den Gutshöfen
im südlichen Teil Niedergermaniens überwiegt dabei klar der Nachweis
von Gräben, die einen in der Regel mehr oder minder rechteckigen Hofbereich
umgrenzen. Ihre Bevorzugung resultiert wohl in erster Linie aus dem Umstand,
daß
in den steinarmen Regionen nördlich des Mittelgebirgsraumes das zur Errichtung
einer Mauer benötigte Baumaterial einen Kostenfaktor dargestellte, den
offenbar nur wenige, meist größere bzw. reichere Gutshöfe,
wie z.B. in Eschweiler-Laurenzberg-Lürken (Kr. Aachen / NRW), Weisweiler
112 in Jülich-Kirchberg (Kr. Düren / NRW) oder Köln-Müngersdorf
(Stadt Köln / NRW), zu tragen bereit waren. Zur Eifel hin ist mit der
zunehmenden Verfügbarkeit von Steinen dann auch eine deutliche Zunahme
ummauerter Villen zu beobachten.
Als Beispiele seien hier etwa Anlagen auf der Flur Turmrott in Bad Neuenahr-Ahrweiler
(Kr. Ahrweiler / RLP), im Tiefenbachtal bei Bad Neuenahr-Ahrweiler-Ramersbach
(Kr. Ahrweiler / RLP), in Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen / NRW)
oder auch Kesseling-Staffel (Kr. Ahrweiler / RLP) erwähnt. Bei den übrigen
kostengünstigen Alternativen zur Hofmauer, d.h. Zäunen/Palisaden
und Hecken, stellt sich angesichts ihrer zum Teil nur geringen oder wenig
charakteristischen
Eintiefungen in den Boden oft das Problem der archäologischen Nachweisbarkeit.
Häufig wird beim kleineren der bei manchen Villen zu beobachtenden zwei
Umfassungsgräben,
so z.B. in Bedburg-Garsdorf (Rhein-Erft-Kr. / NRW) oder Dormagen-Nievenheim
(Rhein-Kr.
Neuss / NRW), an Palisaden- oder Pflanzgräbchen gedacht.
Daneben werden lange Doppelreihen flacher, rechteckiger Gruben, wie sie etwa als Einfriedung der Villa Hambach 425 in Niederzier (Kr. Düren / NRW) oder der Steinbauphase der Villa von Jüchen-Hochneukirch (Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr. Neuss / NRW) belegt sind, an letzterem Fundort als Pflanzgruben einer Hecke gedeutet. In einigen Fällen sind schließlich auch eindeutige Hinweise auf Zäune/Palisaden vorhanden, so z.B. bei den Gutshöfen Hambach 403 und 224 in Niederzier bzw. Niederzier-Steinstraß-Lich (Kr. Düren / NRW) in Form langer Pfostengrubenreihen oder, etwa in Köln-Widdersdorf (Stadt Köln / NRW) in Form eines Schwellbalkengräbchens mit beidseitig vorgesetzten Stützpostenlöchern.
Beim Gutshof Hambach 59 in Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren / NRW) wurden anscheinend abschnittsweise Graben, Wassergraben und Zäune/Palisaden benutzt. Oft scheinen Zäune oder Hecken auch die in jüngeren Siedlungsphasen häufig wieder zugeschütteten Gräben aus der Gründungszeit der Villen ersetzt zu haben. Dabei war die Verfüllung offenbar nur selten Folge einer Erweiterung des Hofareals, wie beispielsweise bei Villen in Jüchen-Hochneukirch (Umsiedlungsstandort Neuholz; Rhein-Kr. Neuss / NRW) oder Hambach 512 in Niederzier (Kr. Düren / NRW). Gelegentlich wurde deshalb bereits vermutet, daß sich in diesem, vor allem im Verlauf des 2. Jh. n.Chr. anscheinend häufiger zu beobachtenden Phänomen vielleicht ein Wechsel von einer stärkeren territorialen Abgrenzung während der Gründungsphase zu konsolidierten Besitzverhältnissen in der Folgezeit manifestiert (siehe dazu etwa Gaitzsch 1986, 403). In der Regel beschränkt sich die Umfriedung des Hofes auf eine einfache Umfassung des Areals, äußere Annexe sind selten.
Während ein Grabenannex der Villa Frimmersdorf 80 bzw.
86/176 in Bedburg-Königshoven (Rhein-Erft-Kr. / NRW) und eventuell auch
ein ummauerter Annex in Köln-Müngersdorf (Stadt Köln / NRW) als
Bestattungsplätze dienten, beherbergten großflächige Grabenannexe
an den Fundorten Hambach 132 in Elsdorf-Neu-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW)
und Hambach 303 in Titz-Höllen (Kr. Düren / NRW) einen Großteil
der zum Gutshof gehörenden Nebengebäude. Zumindest im Fall der flächenmäßig
großen Villa rustica Hambach 132 mit spätantiker Glashütte wäre
allerdings noch zu klären, welche der den Hof durchschneidenden Gräben
gleichzeitig offenstanden und ob es sich nicht zum Teil um ältere, bei
der Expansion der Anlage überschrittene Flurbegrenzungen handelt.
Repräsentative Toranlagen wurden bislang bei
keiner Villa im südlichen Niedergermanien festgestellt. Auch Trennelemente
innerhalb der Hofeinfriedungen sind, allenfalls abgesehen von den zuvor behandelten
Villen mit Annex oder von den Hangstütz- bzw. Terrassierungsmauern in der
Villa von Blankenheim-Hülchrath (Kr. Euskirchen / NRW), in der Regel nicht
nachweisbar. Vielleicht wird man allerdings auch hier kleinere Unterteilungen
in Form leichter Zäune oder Hecken erwarten müssen, die man archäologisch
bestenfalls noch in unscheinbaren Pfostenlöchern oder auch in Form eines
kleinen Gräbchens, wie bei der Villa Hambach 69 in
Niederzier (Kr. Düren / NRW), fassen kann.
Anhand der in manchen Brunnensedimenten erhaltenen unterschiedlichen Pollen
lassen sich immerhin schon für die engere Umgebung der Gebäude verschiedenste
Betriebsbereiche voraussetzen, darunter sowohl reine Weg- und Platzflächen
als auch Nutzbaumbestände, Garten- und Beetareale, für die teilweise
gewisse Abgrenzungen anzunehmen sind. Das landschaftliche Aussehen einiger pollenanalytisch
ausgewerteter Villenareale, vor allem das des Gutshofs Hambach
59 in Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren / NRW), ließ sich
auf diese Weise recht
gut rekonstruieren. Selbst die höchstwahrscheinlich vom Hof bewirtschafteten
Feld-, Niederwald- und Weideflächen haben sich in ihren spezifischen Pflanzenpollen
in den Sedimenten niedergeschlagen. Dank der Flächengrabungen im rheinischen
Braunkohlenrevier war es dann gelegentlich auch möglich ihre zum Teil bis
an die Hofeinfriedung heranreichenden, geradlinig verlaufenden Flurbegrenzungsgräben
noch über längere Strecken zu verfolgen.
Über die Besitzer oder eher Bewirtschafter der Villen
ist wenig bekannt. Immerhin kennzeichnet etwa ein auf einem Verputzbrocken
aus Raum 10 der reich ausgestatteten Villa am Silberberg
in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kr. Ahrweiler / RLP) entdecktes, zweizeiliges
Graffito in älterer römischer Kursive den oder, auf Grund der unterschiedlichen
Schriftführung der beiden Zeilen, auch die Schreiber als römisch gebildete
Personen. Eventuell handelt es sich bei ihnen um einen Lehrer und seinen
Schüler. Es lautet: "Qui bene non didicit, garrulus esse solet
| Scriptum me docuit Grati crudelis habena - Wer nicht gut gelernt hat, pflegt
ein Schwätzer zu sein | Die Peitsche des grausamen Gratius hat mich die
Schrift gelehrt".
Im Fall der Villa Hambach 127 in Elsdorf-Etzweiler (Rhein-Erft-Kr. / NRW) könnte das Graffito "PATERNII", daß auf dem Boden eines Keramikkruges im Haupthaus gefunden wurde, sich vielleicht auf die Familie des Bewirtschafters mit Namen Paternius beziehen. Eine ähnliche Vermutung läßt sich schließlich auch in Rheinbach-Flerzheim (Rhein-Sieg-Kr. / NRW) anstellen. Aus der dortigen Villa, zu der ein kleines Gräberfeld mit zum Teil sehr reich ausgestatteten Gräbern gehört, stammt das Bruchstück eines Grabsteins, mit ergänzbarem Namensfragment "SECVN[dinii]". Sollten sowohl die Namensergänzung als auch die von den Ausgräbern vermutete Zuweisung des Grabsteins zu einem der reicheren Gräber stimmen, käme hier eventuell die Familie eines gewissen Secundinius als Villenpächter oder -besitzer in Betracht.
Auf zahlreichen Gutshöfen im südlichen Niedergermanien sind Bestattungen nachweisbar, die in der Regel in einer oder mehreren Gräbergruppen von teilweise noch bis zu 40 erhaltenen Gräbern nahe der Hofeinfriedung liegen und sich an dieser orientieren. Dies gilt sowohl für innerhalb als auch außerhalb des Hofbereichs angelegte Gräber. Gelegentlich, so z.B. an den Fundplätzen Frechen-Königsdorf/Neufreimersdorf (Rhein-Erft-Kr. / NRW), Hambach 503 in Jülich-Stetternich (Kr. Düren / NRW) oder Hambach 303 in Titz-Höllen (Kr. Düren / NRW), sind separate, rechteckige Einfriedungen der Grabgruppen feststellbar.
Wie Beispiele aus Frimmersdorf 80 bzw. 86/176 in Bedburg-Königshoven
(Rhein-Erft-Kr. / NRW) und bedingt auch Köln-Müngersdorf (Stadt Köln
/ NRW) zeigen, konnten äußere Gräber bzw. Grabgruppen
mitunter auch durch einen Annex der
Hofeinfassung an den Kernbereich des Gutshofes angegliedert sein. Eine
Überlagerung durch Bestattungen erleichtert zudem gelegentlich die Datierung
älterer Einfriedungsgräben.
Großflächig ergrabene Villen, wie etwa Hambach
59 in Niederzier-Steinstraß (Kr. Düren), bei der sich die Gräber
entlang der Flurgräben aufreihten, zeigen, daß Nekropolen jedoch
auch noch in etwas größerer Entfernung zum eigentlichen Hofareal
gelegen haben können. Besonders bevorzugte Stellen für repräsentativere
Grabbauten dürften dabei vor allem in der Nähe von Straßenzügen
oder auf erhöhtem Gelände gelegen haben. Letzteres bestätigt
etwa ein Gutshof in Nideggen-Wollersheim (Kr.
Düren
/ NRW).
Am höchsten Punkt des nach Südosten orientieren Villenareals konnten
hier, ca. 90m nordwestlich des Haupthauses, noch die Fundamentreste dreier
Grabbauten
festgestellt werden. Deren Dimensionen lassen keinen Zweifel daran, daß
man es mit den Gräbern der Familie des Gutsbesitzers oder -pächters
zu tun hat. Während von dem einen (Bau VIII) nur noch spärliche,
nicht näher interpretierbare Reste erhalten waren, bestand Bau VI offenbar
aus einem zentralen Grabdenkmal, umgeben von einem hohen Mauergeviert mit
eingelassenen
Urnennischen. Vergleichbare Grundrisse sind etwa auch von einem Gräberfeld
bei Bad Münstereifel-Arloff (Kr. Euskirchen / NRW) belegt, dass möglicherweise
ebenfalls zu einer Villa rustica gehörte.
Beim dritten und größten (Bau I) der Monumente
in Nideggen-Wollerheim, dessen rechteckiger Fundamentblock aus vermörtelten
Buntsandsteinen und Konglomeratkiesen noch bis in eine Tiefe von 1,7-1,8m
erhalten
war, handelt sich höchstwahrscheinlich um ein Pfeilergrabmal, wie es beispielsweise
in Igel (Kr. Tier / RLP) in der Gallia Belgica ausnahmsweise noch
vollständig in situ erhalten ist. Von einer vergleichbar monumentalen
Bauausführung
künden in Nideggen leider nur noch die Mächtigkeit des Fundaments,
einige kleine Fragmente plastischen Dekors und zwei miteinander verklammerte
Buntsandsteinquader, die von einer zugehörigen, rechteckigen Einfriedungsmauer
stammen. Der restliche Bau wurde als Quelle leicht verfügbaren Baumaterials
schon vor unbestimmter Zeit wieder abgebrochen. Er teilt damit das Schicksal
der meisten größeren Steinbauten der Provinz, vor allem im Bereich
der steinarmen Gebiete nördlich des Mittelgebirgsraumes. Belege für
die ehemalige Existenz monumentaler Grabarchitektur im Umfeld einzelner Landgüter
bilden hier immerhin etwa das Fragment eines Kalksteinblocks mit Akanthusrankendekor
aus dem Bereich einer Villa am Gut Eich in Wesseling (Rhein-Erft-Kr. / NRW)
oder eine quadergesetzte, unterirdische Familiengrabkammer in Köln-Weiden
(Stadt Köln / NRW), deren zugehöriger Gutshof allerdings bislang
nicht genau lokalisiert werden konnte.
Die um die Mitte des 2. Jh. n.Chr. angelegte Kammer war ursprünglich als
Columbarium, d.h. zur Aufnahme von Urnen konzipiert, doch läßt sich
für sie, bzw. den ehemals zugehörige Grabbau über ihr, im Lauf
der Zeit eine Umnutzung zum Mausoleum feststellen.
Bei der Masse der im Arbeitsgebiet im Bereich von Villae rusticae angetroffenen
Bestattungen handelt es sich um Brandgräber in Form von Leichenbrandnestern,
Busta, Brandschüttungs-, Brandgruben-, Urnen- und Ziegelgräbern.
1 Aachen-Laurensberg
2 Aachen-Vetschau
3 Aldenhoven (WW 130)
4 Aldenhoven-Langweiler (Langw. 9)
5 Aldenhoven-Langweil./Niedermerz
6 Aldenhoven-Niedermerz
7 Aldenhoven-Pattern
8 Aldenhoven-Schleiden
9 Alsdorf-Höngen
10 Altenahr-Kreuzberg/Berg
11 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Silberberg)
12 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Turmrott)
13 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Daubhaus)
14 Bad Neuenahr-Ahr-weiler-Ramersbach
15 Bedburg-Garsdorf
16 Bedburg-Harff
17 Bedburg-Königshoven
18 Bedburg-Königshoven
19 Bedburg-Morken
20 Blankenheim-Hülchrath
21 Bonn-Duisdorf
22 Bonn-Friesdorf
23 Bornheim-Botzdorf
24 Bornheim-Brenig
25 Bornheim-Merten
26 Bornheim-Sechtem
27 Bornheim-Sechtem
28 Brühl
29 Dernau
30 Dormagen-Nievenheim
31 Düren-Arnoldsweiler
32 Düren-Gürzenich
33 Düren-Lendersdorf
34 Düren-Mariaweiler
35 Elsdorf
36 Elsdorf
37 Elsdorf (Ha 104)
38 Elsdorf-Etzweiler (Ha 127)
39 Elsdorf-Giesendorf
40 Elsdorf-Neu-Etzweiler (Ha 132)
41 Elsdorf-Oberembt
42 Erftstadt-Blessem
43 Erftstadt-Dirmerzheim
44 Erftstadt-Liblar/Frauenthal
45 Erkelenz-Commerden
46 Eschweiler
47 Eschweiler-Hastenrath
48 Eschweiler-Laurenzberg-Lürken
49 Eschweiler-Lohn-Erberich (WW 80)
50 Eschweiler-Lohn-Eberich (westl. Erbericher Hof)
51 Eschweiler-Lohn-Fronhoven (südlich Fronhoven)
52 Eschweiler-Lohn-Langendorf
53 Eschweiler-Weisweiler-Hücheln
54 Euskirchen
55 Euskirchen (Roitzheimer Auel)
56 Euskirchen-Euenheim
57 Euskirchen-Kreuzweingarten
58 Euskirchen-Niederkastenholz
59 Frechen
60 Frechen-Königsdorf/ Neufreimersdorf
61 Geilenkirchen-Hommerschen
62 Geilenkirchen-Honsdorf
63 Grevenbroich-Hülchrath
64 Herzogenrath-Herbach
65 Hürth
66 Inden-Altdorf
67 Inden (Lucherberg)
68 Jüchen (FR 129)
69 Jüchen
70 Jüchen-Garzweiler (FR 131)
71 Jüchen -Garzweiler
72 Jüchen-Hackhausen
73 Jüchen-Hochneukirch
74 Jülich-Bourheim
75 Jülich-Kirchberg
76 Jülich-Selgersdorf
77 Jülich-Stetternich (Ha 47)
78 Jülich-Stetternich (Ha 23)
79 Jülich-Stetternich (Ha 503)
80 Kalkar
81 Kerpen-Blatzheim
82 Kerpen-Götzenkirchen
83 Kerpen-Manheim
84 Kerpen-Sindorf
85 Kesseling-Staffel
86 Köln (Barbarossaplatz)
87 Köln (Bahnh. Gereon)
88 Köln (Pantaleonsberg)
89 Köln-Braunsfeld
90 Köln-Müngersdorf
91 Köln-Niehl
92 Köln-Rondorf
93 Köln-Vogelsang
94 Köln-Widdersdorf
95 Köln-Worringen (Blumenbergsweg)
96 Köln-Worringen
97 Kreuzau-Üdingen
98 Langerwehe-Hamich
99 Langerwehe-Jüngersd.
100 Linnich
101 Linnich-Glimbach
102 Mechernich-Breitenbenden
103 Mechernich-Eicks
104 Mechernich-Lessenich
105 Mechernich-Obergartzem
106 Meckenheim (Adendorfer Str.)
107 Meckenheim
108 Mönchengladbach-Beckrath
109 Mönchengladbach-Herrath
110 Mönchengladbach-Högden
111 Mönchengladbach-Rheydt
112 Mönchengladbach-Wickrath
113 Nettersheim-Roderath
114 Neuss-Gnadenthal-M.
115 Neuss-Gnadenthal
116 Neuss-Uedesheim
117 Neuss-Weckhoven
118 Nideggen-Wollersheim
119 Niederzier (Ha 69)
120 Niederzier (Ha 74)
121 Niederzier (Ha 206)
122 Niederzier (Ha 403)
123 Niederzier (Ha 425)
124 Niederzier (Ha 500)
125 Niederzier (Ha 512)
126 Niederzier (Ha 516)
127 Niederzier-Hambach (Ha 56)
128 Niederzier-Hambach (Ha 66)
129 Niederzier-Hambach (Ha 382)
130 Niederzier-Huchem (Rurbenden)
131 Niederzier-Oberzier (Ha 252/252A)
132 Niederzier-Oberzier
133 Niederzier-Steinstraß (Ha 34 u. 419)
134 Niederzier-Steinstraß (Ha 59)
135 Niederzier-Steinstraß (Ha 264)
136 Niederzier-Steinstraß (Ha 412)
137 Niederzier-Steinstraß-Lich (Ha 224)
138 Pulheim Straßentrasse
139 Pulheim
140 Pulheim-Brauweiler
141 Pulheim-Brauweiler (Gewerbegebiet)
142 Pulheim-Geyen
143 Pulheim-Sinnersdorf
144 Rheinbach
145 Rheinbach (Weilerfeld) - Drei Villae (I bis III)
146 Rheinbach
147 Rheinbach-Flerzheim
148 Rommerskirchen-Nettesheim-Butzheim
149 Schuld
150 Stolberg
151 Stolberg-Breinig/Büsbach
152 Titz-Ameln
153 Titz-Höllen (Ha 10)
154 Titz-Höllen (Ha 303)
155 Übach-Palenberg
156 Vettweiss-Froitzheim
157 Vettweiß-Soller
158 Viersen-Oberrahser
159 Wachtberg-Adendorf
160 Waldorf (Walburgis)
161 Weeze
162 Weeze-Baal
163 Weilerswist-Klein Vernich
164 Wesseling
165 Wesseling-Keldenich
166 Würselen
167 Würselen-Broichweiden
168 Würselen-Haal-Oppen
Christian Miks
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