Quellversuch

Studie zur Quellung von archäologischem Nassholz mit Trocknungsschäden (Karina Länger 2015)

Archäologische Nassholzfunde können während der Ausgrabung bzw. in der Zeit bis zur Konservierung Trocknungsschäden erleiden. Dies äußert sich in Schwund, Rissbildung und Deformation, bedingt durch den in der Holzstruktur auftretenden Zellkollaps.

Einmal kollabiertes Holz kann durch erneutes Einlegen in Wasserbäder nicht mehr rückgeformt, d.h. gequollen werden, sodass Trocknungsschäden irreversibel sind und Oberflächeninformationen und Form des Objekts im schlimmsten Fall für immer verloren sind.

Das Probematerial ist eine, aufgrund ihrer Vorschädigung nicht verwendete Probenserie des KUR-Projektes.

Im Rahmen einer Seminararbeit zur wissenschaftlichen Befundauswertung wurden archäologische Nasshölzer mit radialen Trocknungsrissen mit Ethylendiamin behandelt. Der Volumenzuwachs nach einer dreiwöchigen Behandlung in EDA, lag durchschnittlich bei ca.11%.


Der Text der Seminararbeit kann hier als PDF heruntergeladen werden.